Aussortierte Superjumbos

Welche Airbus A380 schon verschrottet wurden

Aktuell erlebt der Superjumbo ein echtes Comeback. Sogar einen neuen A380-Betreiber könnte es bald geben. Doch etliche der Jets wurden auch schon zerlegt. Eine Übersicht.

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Als Emirates im Jahr 2019 auf einen Schlag 39 Airbus A380 abbestellte, war das Schicksal des Superjumbos besiegelt. Der Hersteller gab das Ende der Produktion bekannt. Ende 2021 erfolgte die letzte Auslieferung des Riesenfliegers, ebenso an Emirates, die mit Abstand größte Betreiberin. Das erste Exemplar hatte zwölf Jahre zuvor Singapore Airlines erhalten.

Insgesamt lieferte Airbus 251 Exemplare des zweistöckigen Flugzeuges aus. Für viele der Jets sah es in der Corona-Pandemie so aus, als würden sie nie wieder in den Dienst zurückkehren. Doch Lufthansa und weitere Betreiber verschoben den geplanten A380-Abschied doch noch in die Zukunft. Und mit der britischen Global Airlines will nun sogar noch eine neue Airline hinzukommen und hat für einen A380 schon eine Anzahlung geleistet.

Das ist die «Scrapped»-Liste»

Allerdings haben etliche A380 auch keine Chance mehr auf eine Rückkehr: 14 Exemplare wurden nämlich bereits zerlegt. Den Anfang machten bereits Ende 2018 Singapore Airlines als Betreiberin und die Finanzfirma Dr. Peters als Eigentümerin von zwei A380.

So sah Emirates' A6-EDA in Betriebszeiten aus. Bild: Emirates.

Das Luftfahrtdatenportal CH Aviation führt 14 Superjumbos als «scrapped», also «verschrottet», acht davon flogen einst für Singapore Airlines. Es handelt sich um die Flugzeuge mit den Seriennummern 3, 5, 8, 10, 19, 21, 34 und 45. Sie trugen einst die Kennzeichen 9V-SKA, -SKB, -SKD, -SKE, -SKG, -SKH, -SKI und -SKJ.

Noch weitere A380 vor dem Ende

Von Emirates sind bisher zwei A380 zerlegt (Seriennummern 11 und 13, Kennzeichen A6-EDA und A6-EDB), ebenso von Qantas (27 und 29, VH-OQE und VH-OQF) und Air France (40 und 64, F-HPJB und F-HPJF). Fünf der 14 A380 wurden in Tarbes in Frankreich verschrottet (von Singapore Airlines und Emirates), vier in Singapur (Singapore Airlines), zwei in Victorville (Qantas) und je einer in Teruel (Air France), Knock (Air France) und Dubai (Emirates).

Das Portal Planespotters ordnet außerdem noch vier weitere A380 als «partially scrapped» («teilweise verschrottet») ein. Drei davon flogen einst für Air France, einer für China Southern. Zudem dürfte noch ein Superjumbo von Singapore Airlines hinzukommen, die 9V-SKL, mit dessen Zerlegung auch eine Firma aus Leipzig zu tun hat.

A380 von Singapore Airlines (9V-SKE) Ende 2020 in Tarbes. Bild: Tarmac Aerosave

Wie ein Flugzeug verschrottet wird

Wenn ein Flugzeug verschrottet wird, heißt das, dass zuerst alle wertvollen und wiederverwendbaren Teile ausgebaut werden. An erster Stelle stehen dabei die kostbaren Triebwerke, die etwa beim A380 den Betreibern als Reservetriebwerken dienen können. Falls der Rumpf nicht beispielsweise in ein Museum wandert, wird er meist zu Altmetall.

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