Parkplatz von Tarmac Aerosave: Zwei A380 werden auseinander geschraubt.

Ex-Maschinen von Singapore AirlinesJetzt werden die ersten Airbus A380 zerlegt

Am Fuße der Pyrenäen hat die Zerlegung von zwei Airbus A380 begonnen. Die deutsche Firma Dr. Peters ist zuversichtlich, mit den Einzelteilen ein Geschäft zu machen.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Inzwischen stehen schon vier Airbus A380 geparkt am am Aéroport de Tarbes-Lourdes-Pyrénées. Am Regionalflughafen am Fuß der Pyrenäen betreibt Tarmac Aerosave, ein Unternehmen für Flugzeuglagerung, -wartung und -verschrottung, einen riesigen Parkplatz. Dorthin wurden auch die vier Superjumbos geschickt, die Singapore Airlines nach Auslaufen des zehnjährigen Leasingvertrages mit der deutschen Finanzfirma Dr. Peters nicht mehr wollte.

Zwei der Riesenflieger wurden von Tarmac Aerosave so eingemottet, dass sie jederzeit wieder fliegen können. Zwei anderen ist der Tod sicher. Die beiden Airbus A380 werden in Südfrankreich in ihre Einzelteile zerlegt. Nachdem es wegen administrativer Probleme zuerst zu Verzögerungen von ein paar Wochen kam, legen die Experten für Flugzeugrecycling nun seit dem 2. Dezember Hand an die Flugzeuge.

Teile werden ausgebaut und registriert

In einem ersten Schritt werden potenziell noch vorhandene Flüssigkeiten im Flugzeug abgelassen. Dann beginnen Arbeiter, alle beweglichen Teile abzuschrauben. Fenster, Sitze, Fahrwerksteile, Klappen - alles, was noch verkauft werden kann, wird ausgebaut. Im zweiten Schritt werden alle Teile gereinigt, auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft und dann registriert, verpackt und eingelagert.

Im dritten Schritt beginnt Tarmac Aerosave dann, den Rumpf mittels Funkenerosion zu zerlegen. Ein Teil des Materials wird entsorgt, ein anderer kann wiederverwendet werden. Dazu gehört etwa Aluminium, das zurück in den Wirtschaftskreislauf fließt. Aus ihm können beispielsweise Fensterrahmen, aber auch neue Flieger werden. Tarmac Aerosave schätzt, dass 92 Prozent des Gewichts eines A380 recycelt werden können.

«Gute Gespräche»

Bei Dr. Peters ist man sicher, die richtige Lösung für die beiden ungewollten A380 gewählt zu haben. «Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die angestrebten Ziele erreichen werden», erklärt eine Sprecherin. Das Dortmunder Finanzunternehmen hat bei der Bekanntgabe der Zerlegung einen Erlös von rund 45 Millionen Dollar prognostiziert. Man führe gute Gespräche und habe auch schon erste Vorverträge abgeschlossen, so die Sprecherin.

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Singapore Airlines: Sie fliegen schon bis zu neun Jahre für die Fluggesellschaft.

Zwei Airbus A380 werden Ersatzteilspender

Airbus A380 von Lufthansa: Der Superjumbo wurde von einem Akkuschrauber gezogen.

Akkuschrauber zieht Airbus A380 von Lufthansa

A380 vom Emirates: Das Flugzeug trägt die Courier-Express-Sonderlackierung

Emirates' neuer Kurierdienst bekommt eine eigene Sonderlackierung

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack