Am 27. Oktober war Schluss. Zum Ende des Sommerflugplans 2018 gab City Jet ihr eigenes Liniengeschäft auf. Die irische Fluggesellschaft fliegt seither ausschließlich als Wet-Lease-Anbieterin. Und das hat nun Auswirkungen auf die Flottenplanung. Die sechs Sukhoi Superjet 100 passen nicht mehr zur neuen Strategie.
Man verhandle mit City Jet über die Zukunft der sechs Flieger, bestätigte Alexander Rubtsov dieser Tage russischen Medien. Die Welt habe sich verändert, seit die Iren die Superjets bestellt hätten, so der Chef von Sukhois ziviler Sparte weiter. Man schaue sich daher verschiedene Optionen an. «Ich schließe aber nicht aus, dass wir es beenden», so Rubtsov. Die Fluggesellschaft selbst will die Aussagen nicht kommentieren.
Bereits Ersatzkunde in Europa
City Jet betreibt eine Flotte von 40 Flugzeugen – elf Avro RJ85, 23 Bombardier CRJ900 und sechs Sukhoi Superjet. Kürzlich hat sie bekannt gegeben, mit der spanischen Air Nostrum zu fusionieren und eine europäische Regionalairline-Gruppe zu bilden. Gerade im Hinblick auf diesen Schulterschluss dürfte eine einheitliche Flotte von hoher Priorität sein. Eine Entscheidung zu den Superjets werde im ersten Quartal 2019 fallen, so Rubtsov. Aktuell sind vier der sechs Superjets von City Jet inaktiv.
Neuer Kunde aus Thailand
Damit nicht genug. Thai Kom Airlines unterzeichnete am Donnerstag (27. Dezember) eine Absichtserklärung zum Kauf von sechs Sukhoi Superjet. Die Flieger sollen zwischen 2019 und 2020 geliefert werden.