Antonov An-24 von Polar Airlines: Die russische Regionalairline wird den Turbopropflieger bis 2025 ausmustern.

Antonov An-2 und An-24Polar Airlines will alte Sowjetflieger loswerden

Yakutia Airlines Tochter für entlegene Regionen entrümpelt ihre Flotte. Die rund 40 Jahre alten Sowjetflieger machen Platz für russische Neuentwicklungen.

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In der größten Region des größten Landes der Welt lebt es sich sehr einsam. Am östlichen Rands Russlands zwischen Polarmeer und fast bis China reichend gelegen, nimmt die Region Sacha ein Fünftel der Fläche des Landes ein. Von den insgesamt 145 Millionen Einwohnern der Russischen Föderation leben aber nicht mal ein Prozent hier.

Das Sachas eigene Regionalairline Yakutia Airlines einen Spezialableger für sehr entlegene Flugplätze besitzt, verwundert daher nicht. Polar Airlines setzt mit Antonov An-24 oder An-2 auf Propellerflieger, die dank ihrer Robustheit in Sacha brillieren. Doch bei aller Strapazierfähigkeit: Die noch in der Sowjetunion entwickelten Flieger sind altersmüde geworden.

Durchschnittlich 40 Jahre alt

Polar Airlines hat für ihre An-2 und An-24 dieser Tage ein Ablaufdatum festgelegt. Bis 2025 wird die Airline die Flugzeuge ausmustern. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Interfax. Zusammen mit Transporthubschraubern vom Typ Mil Mi-8, die ebenfalls ausgeflottet werden, hat diese Teilfotte derzeit ein Durchschnittsalter von etwa 40 Jahren.

Sowohl für den einmotorigen Kurzstreckenflieger An-2 als auch für den größeren zweimotorigen Turboprop Antonov An-24 entwickelt Russland derzeit Nachfolger. Das staatliche Herstellerkonsortium UAC plant den Erstflug der Ilyushin Il-114-300 als Ersatz für etwa die An-24 noch in diesem Jahr und stieß bereits die Serienproduktion an. Für den bisher namenlosen An-2-Nachfolger ist eine Einführung 2023 geplant.

Deal unter Staatsfirmen

Polar Airlines plant die Einflottung beider Neuentwicklungen. Diese Ablösung folgt nach einer Blaupause des Kremls. Für Polar Airlines' Mutterairline Yakutia ist die Einflottung des bislang wenig erfolgreichen Regionaljets Superjet 100 und der neue Irkut MS-21 vorgesehen.

Für die Regionalairline Aurora, noch im Besitz der Nationalairline Aeroflot, soll nach Plänen Moskaus der Umbau zu einer größeren Airline erfolgen, die den Verkauf neuer russischer Regionalflugzeuge wie der Il-114-300 ankurbeln soll.

Jüngere Sowjetflieger bleiben erhalten

Flieger aus Zeiten der Sowjetunion werden bei Polar Airlines dennoch weiterhin im Einsatz bleiben. Mit der An-3 betreibt die Fluglinie eine Weiterentwicklung der An-2. Sie wird mit Turboproptriebwerk anstelle eines Kolbenmotors angetrieben.

Auch die jüngeren An-26, eine ursprünglich fürs Militär entwickelte und robustere Version der An-24 mit Heckladerampe, bleiben bei Polar Airlines vorerst im Dienst. Ebenso betreibt die Airline ein Exemplar des zweimotorigen Kurzstreckenfliegers Let L-410.

Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen der Flugzeuge von Polar Airlines.

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