Das nun gestartete Flugzeug trägt laut dem russischen Luftfahrtportal ATU die Kennung 73057 und war vor der Umrüstung bereits seit 2021 im Einsatz (damals als 73361), vor allem zum Test des russischen Flügels aus Verbundwerkstoffen. Seit April 2025 ist bereits ein anderer Prototyp der MS-21-310 unterwegs. Er trägt das Kennzeichen 73055. Das Hersteller-Konsortium UAC hatte für den zweiten Flieger angekündigt, dass es sich um den ersten handeln soll, der ganz ohne westliche Teile auskommt. Komplett gelungen ist das aber noch nicht.
MS-21: Diese fünf Systeme sind noch nicht russisch
Zwar verfügt der Jet über viele neu ausgetauschte Systeme, etwa bei Bedienelementen im Cockpit, bei den Stabilisatoren, bei der Klimaanlage, beim Bremssystem, beim Hilfstriebwerk, beim Kraftstoffsystem sowie bei Rädern und Reifen. Unter Berufung auf Aussagen von Dmitry Yadrov, Chef der Föderalen Agentur für Lufttransport Rosawiazija, berichtet ATU aber, dass fünf wichtige Komponenten noch nicht ersetzt wurden: das System gegen Vereisung, das Wasser-Vakuum-System, das Warnsystem zur Verhinderung von Kollisionen (Traffic Alert and Collision Avoidance System, TCAS), das Wetterradar und die Stromversorgung.
Superjet wird nicht zu 100 Prozent russifiziert
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