Triebwerk einer ATR 72-600: Mischt Embraer künftig im Turbopropmarkt mit?

Neues ModellEmbraers Turboprop könnte schon 2025 fliegen

Der brasilianische Flugzeugbauer plant die Entwicklung eines Turbopropfliegers. Erstmals nennt Embraer Details und Zeitplan zum möglichen ATR- und Dash-8-Gegenspieler.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Vor allem die E-Jet-Reihe von Embraer ist zum Erfolgsprodukt geworden. Doch tief in der DNA des brasilianischen Herstellers steckt der Bau von Regionalflugzeugen, welcher vor über 50 Jahren den Start von Embraer markierte.

Bereits im vergangenen Jahr ließ Embraer verlauten, dass eine Rückkehr zu diesen Wurzeln möglich wäre. Damals noch mit Boeing als geplantem Partner im Rücken hieß es, Ressourcen in Sachen Entwicklung für ein modernes Turbopropflugzeug könnten frei werden. Doch auch trotz der gescheiterten Boeing-Übernahme hat man in Brasilien diese Träume nicht verworfen - erstmals nennt Embraers Management mögliche Details.

Gegenspieler für ATR und DHC

Auf der Farnborough Air Show, die aufgrund Corona derzeit virtuell stattfindet, äußert sich Rodrigo Silva e Souza zu einem möglichen Turbopropflieger. Der Marketingchef von Embraers Zivilflugzeugsparte sagt nach Berichten des Portals Aeroin, dass solch ein Flugzeug bereits «um 2025» verfügbar sein könnte. Dafür mitspielen müssten aber auch Hersteller eines geeigneten Triebwerks, so der Manager.

Zwischen 70 und 100 Sitzplätze sind für das Flugzeug vorgesehen. Damit wäre es etwas größer als die Modelle von ATR und die Dash-Reihe von De Havilland Canada DHC. Seit Jahren dominieren beide Hersteller den Markt für Turboprop-Flugzeuge in der Größenkategorie von etwa 40 bis 80 Sitzplätzen.

Embraer müsste Ersatz für Boeing finden

Embraers Turboprop soll mit Modernität und Umweltfreundlichkeit punkten. Die Technologie der heute verfügbaren Flieger sei inzwischen rund 30 Jahre alt, so Embraers Management.

Doch noch ist nicht nur die Wahl der Triebwerke unklar. Auch gilt es für Embraer, einen anderen Hersteller als Entwicklungspartner zu finden. Dies setzte der brasilianische Konzern als Voraussetzung für ein neues Turbopropflugzeug fest.

Interesse aus Asien

Vergangenen Monat prüften China, Indien und Russland laut Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, ob eine Partnerschaft mit Embraer für sie von Interesse ist. Ob konkrete Verhandlungen in Aussicht stehen, ist bislang jedoch nicht bekannt.

Mehr zum Thema

Embraer Legacy 650E von Air Hamburg: Die letzte Neue.

Embraers letzter ERJ ging nach Deutschland

Die HB-AZE im Embraer-Werk von São José doss Campos.

Embraer macht bei den E-Jets die 1600 voll

Airbus A220-300 von Swiss: Kam noch als Bombardier C-Series CS300 an.

Beginnt jetzt die Ära von A220 und Embraer E2?

ticker total express

Total Express gibt eigene Frachtairline auf

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin