Ein bisschen scheint es, als wolle er sagen: Das habt Ihr nun davon, dass Ihr mich einfach aufgegeben habt. Der Airbus A380 hilft gerade vielen Fluggesellschaften, der großen Nachfrage zu begegnen, während neue Langstreckenflieger erst in einigen Jahren zu bekommen sind oder diese sich - wie im Fall der Boeing 777X - verspäten.
Wartungsvertrag verlängert
G-XLEH ist in Manila
Der Superjumbo mit dem Kennzeichen G-XLEH hat seinen letzten Passagierflug am 29. März 2020 absolviert, als er von Hongkong nach London-Heathrow flog. Danach wurde er von Lufthansa Technik in Manila gewartet, bevor er sich für einen langen Dornröschenschlaf nach Madrid begab.
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Jetzt ist der Flieger wieder in Manila bei Lufthansa Technik. Er wird dort für den Einsatz im Linienflugverkehr vorbereitet. Bereits vergangene Woche, am 3. August, hat sich der Superjumbo als Flug BA9173 auf den Weg gemacht und landete rund 14 Stunden später in der Hauptstadt der Philippinen.
Air France will den A380 definitiv nie wieder
Nicht alle Fluggesellschaften reaktivieren den Superjumbo. Air France etwa hat bereits vor der Pandemie beschlossen, den Riesenflieger in Rente zu schicken. Als erste Fluggesellschaft überhaupt zog die Fluggesellschaft einen definitiven Schlussstrich unter das Kapitel A380 – und bleibt auch dabei.
In Heathrow wichtig
Dass British Airways das anders sieht, ist nachvollziehbar. Flüge zwischen Großbritannien und Nordamerika gehören zu den emsigsten Rennstrecken der Welt mit einer großen Nachfrage sowohl von geschäftlichen auch als privaten Kundinnen und Kunden.
Die Briten können den Superjumbo auch besser als andere Fluggesellschaften gebrauchen, weil ihr Drehkreuz London-Heathrow an und über der Kapazitätsgrenze arbeitet. Slots, also Zeitnischen für Starts oder Landungen, sind deshalb knapp. Größere Flugzeuge helfen da.