Die Boeing 777 von Egypt Air mit 291 Passagieren war startklar - als plötzlich ein Feuer im Cockpit ausbrach. Die Crew leitete eine Evakuierung über die Notrutschen ein, fünf Personen wurden leicht verletzt. Dieser Zwischenfall ereignete sich im Juli 2011 am Flughafen von Kairo. Bis heute konnte die Ursache des Feuers nicht eindeutig ermittelt werden. Fest steht aber offenbar, dass das Feuer durch Sauerstoff angeheizt wurde, der durch eine beschädigte Leitung austrat.
Und das hat jetzt Konsequenzen für Boeings Flaggschiff. Denn der Dreamliner besitzt ähnliche Leitungen wie die, die in der B777 verbaut wurden. Und die sollen nun nach dem Willen der US-Luftfahrtbehörde FAA ersetzt werden.
Konkret geht es um die Niederdruckschläuche für die Sauerstoffversorgung der Crew. Sie sollen durch Schläuche ersetzt werden, die nichtleitende innere Federn haben. Die FAA sieht die elektrische Leitfähigkeit der bisherigen Schläuche als potenzielles Gefahrenrisiko. Bislang sind 130 Dreamliner ausgeliefert worden. United Airlines ist die einzige amerikanische Airline, die Dreamliner im Betrieb hat.
Neue Auflagen für den Dreamliner
FAA-Bedenken: Die Sauerstoffleitungen des Dreamliner sollen ausgetauscht werden.
FAA-Bedenken: Die Sauerstoffleitungen des Dreamliner sollen ausgetauscht werden.