Die überprüften Maschinen wurden laut Air India nach den Inspektionen wieder für den regulären Einsatz freigegeben, die übrigen Dreamliner sollen in den kommenden Tagen folgen. Doch nicht nur die 787-Flotte inspiziert die Airline. Auch bei der Boeing-777-Flotte sind zusätzliche technische Checks geplant.
Absturz von AI171 ist das schwerste Unglück seit einen Jahrzehnt
Das alles wirkt sich auf den Flugplan aus. Insgesamt sind allein in den vergangenen sechs Tagen 83 Verbindungen ausgefallen. Daher handelt Air India nun. Wie die Fluggesellschaft mitteilt, werden die Langstreckenverbindungen mit Großraumflugzeugen für einige Wochen um rund 15 Prozent reduziert. Die Einschränkungen gelten zunächst bis mindestens Mitte Juli. Man wolle so für «betriebliche Stabilität, bessere Effizienz und möglichst wenig Unannehmlichkeiten für Passagiere» sorgen, heißt es vom Unternehmen.
Der Absturz von Flug AI171 ist das schwerste Luftfahrtunglück der letzten zehn Jahre. 270 Menschen kamen ums Leben, darunter fast alle an Bord und rund 30 Personen am Boden.
Triebwerke waren laut Air-India-Chef unauffällig
Während die Untersuchungen weiterlaufen, hat Air-India-Aufsichtsratchef N. Chandrasekaran erklärt, das verunglückte Flugzeug habe eine unauffällige Triebwerks-Historie aufgewiesen. Eines der beiden Genx-Triebwerke von GE Aerospace sei erst im März dieses Jahres installiert worden, das andere zuletzt 2023 gewartet worden.