Heckflosse eines Dreamliners von Air India: Das Unglück von AI171 hat Auswirkungen auf die gesamte Luftfahrtwelt.

Versicherungsprämien steigen wegen AI171Absturz der Boeing 787 von Air India: Warum Airlines weltweit jetzt höhere Kosten drohen

Der Air-India-Absturz wird Fluglinien weltweit treffen. Weil die indischen Luftfahrtversicherer die Kosten seit Jahren nicht stemmen können, haben sie den Großteil an internationale Rückversicherer weitergegeben. Die dürften jetzt die Prämien für alle erhöhen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Absturz von Air-India-Flug AI171 wird die Luftfahrtbranche voraussichtlich nachhaltig verändern. Neben einer neuen Sicherheitsdebatte um Boeings Dreamliner werden die Auswirkungen weltweit zu spüren sein - unabhängig davon, ob eine Fluglinie diesen Flugzeugtyp einsetzt oder Verbindungen zu Indien hat. Denn die Branche muss sich auf höhere Versicherungskosten einstellen.

Laut einer Analyse des Londoner Analyseunternehmens Globaldata wird der Absturz voraussichtlich Turbulenzen im globalen Luftfahrtversicherungsmarkt auslösen. Die Auswirkungen werden Versicherer und Rückversicherer in Indien und weltweit spüren. «Der Absturz wird die Versicherungsbranche voraussichtlich mehr als 200 Millionen kosten», so Swarup Kumar Sahoo, Versicherungsanalyst bei Globaldata.

Indische Luftfahrtversicherungsbranche seit Jahren defizitär

Allerdings haben 2023 die gesamten Versicherungsprämien für den indischen Luftfahrtmarkt 127,8 Millionen Dollar betragen. Der Schaden durch den Air-India-Absturz übersteigt diese Jahressumme jedoch deutlich. Schon seit Jahren machen die indischen Luftfahrtversicherer Verluste - vor allem wegen früherer Unfälle.

Das Problem für alle: Indische Flugversicherer geben über 95 Prozent ihrer Risiken an internationale Rückversicherer weiter. Diese Rückversicherer - also Unternehmen, die Versicherungen dabei helfen, besonders große Schäden zu bezahlen - werden nun die Hauptlast der Schadenszahlungen tragen müssen, prognostiziert Swarup Kumar Sahoo von Globaldata.

Rückversicherer dürften Policen weltweit erhöhen

Rückversicherer werden als Reaktion auf den Absturz Großraumflugzeuge wie den Dreamliner genauer prüfen, höhere Versicherungsprämien verlangen und strengere Sicherheitsvorschriften einführen. Die Auflagen werden strenger, es wird weniger Versicherungsschutz geben, und ab 2026 werden neue Vertragsregeln ausgehandelt.

Letztlich werden dadurch die Kosten für den Luftverkehr steigen - und das werden sowohl Fluggesellschaften als auch Passagiere zu spüren bekommen, analysiert Globaldata.

Mehr zum Thema

ticker air-india-neu

Air India schließt Modernisierung der Kabinen ihrer Airbus A320 Neo ab

ticker air-india-neu

Air India stockt Flugangebot zu hinduistischen Festen auf

ticker air-india-neu

Indische Luftfahrtbehörde lässt Air India erneut Dreamliner überprüfen - und verlangt Antworten von Boeing

ticker air-india-neu

Air India stockt zwischen Delhi und London auf

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies