Airbus A350-1000: Die Basis für den neuen Frachter.

Neuer FrachterWarum Airbus ein Geheimnis um die A350-F-Kunden macht

Der Flugzeugbauer verrät noch nichts zu Kunden und Orderzahlen des A350-Frachters. Ein Grund für die Zurückhaltung von Airbus könnte in Katar zu finden sein.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Jahrelang war darüber spekuliert worden, im Juli wurde es offiziell: Airbus entwickelt eine Frachtversion des A350. Doch bei der Vorstellung der Pläne verriet der Hersteller weder, wer Erstkunde wird, noch, wie viele Bestellungen oder Absichtserklärungen schon vorliegen. Und das wird vorerst so bleiben, wie Kommerzchef Christian Scherer kürzlich in Toulouse betonte.

Airbus‘ Chefverkäufer sagte nur, man spreche mit Interessenten aus aller Welt. Scherer wollte aber noch nicht einmal verraten, wann er mehr Informationen zu den A350-F-Kunden liefern wird. Und das, obwohl er betonte: «Es ist ein Flugzeug, das - so muss ich gestehen - größtenteils auf die Initiative von Kunden hin entwickelt wurde, die uns gesagt haben: Ist Ihnen klar, dass Sie hier eine fantastische Plattform für einen Frachter haben?»

Streit mit Interessent Qatar Airways

Das könnte zumindest ein Hinweis auf die potenziellen Erstkunden sein: Cargolux und Qatar Airways hatten früh Interesse an einem A350-Frachter gezeigt. Allerdings ist die Stimmung zwischen dem Flugzeugbauer und der Airline aus Katar gerade gar nicht gut.  Sie wirft Airbus Qualitätsmängel bei der Rumpfoberfläche von A350-Passagierjets vor. Die Luftfahrtbehörde des Landes hat sogar mehrere der Flugzeuge gegroundet.

Dass Airbus noch zurückhaltend ist, Bestellzahlen zu nennen, ist wenig verwunderlich. So hatte sich John Plueger, Chef der Air Lease Corporation, im Gespräch mit aeroTELEGRAPH zurückhaltend gezeigt und gesagt, es bleibe abzuwarten, «wie viele Bestellungen sie bekommen können». Frachter seien bisher nicht Airbus’ Stärke. Daher werde der Flugzeugbauer «vielen Kunden die Fähigkeiten eines A350-Frachters im Vergleich zu beispielsweise einer umgebauten Boeing 777-300 erst noch beweisen müssen».

Start für das Jahr 2025 geplant

Der A350 F wird laut Airbus-Chef Guillaume Faury «überwiegend» auf dem A350-1000 basieren, der größeren Version des A350. Der neue Cargo-Flieger werde eine Kapazität von mehr als 90 Tonnen haben und 2025 in Dienst gestellt werden, so der Airbus-Chef. Der Jet soll der erste Frachtflieger werden, der die neuen CO2-Anforderungen der  Internationale Zivilluftfahrtorganisation Icao erfüllt und auch nach 2027 noch neu gebaut werden darf.

Mehr zum Thema

A350-Testflieger lädt Fracht: Künftig will Airbus auch eine Cargo-Version bauen.

Airbus nimmt A350-Frachter offiziell ins Angebot auf

Qatar-Airways-Chef Akbar Al-Baker im Airbus A350-1000: Erstkunde.

Warum der Streit mit Qatar Airways so heikel für Airbus ist

Airbus A350: Ab 2025 auch als Frachter.

Warum Boeing und Airbus jetzt neue Frachter brauchen

airbus a321 neo retro transavia 03

Hier absolviert der Airbus A321 Neo mit Retro-Lackierung von Transavia seinen Erstflug

Video

Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies