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Einheitsauftritt

Vistajet peppt die Kabine ihrer Businessjets auf

Der Businessjetanbieter will seiner gesamten Flotte einen einheitlichen Look geben. Vorbild ist das Interieur der Global 7500. 

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Thomas Flohr ist ein Mann, der klotzt statt kleckert. Der Gründer des Businessjetanbieters Vistajet ordert schon mal 142 Bombardier-Langstreckenflugzeuge im Wert von insgesamt 7,8 Milliarden Dollar. Oder er überlegt, einen spanischen Geisterflughafen im Wert von 100 Millionen Euro zu kaufen. Nun gibt es ein neues Projekt: Der gesamten Flotte einen einheitlichen Look geben.

In den vergangenen Jahren ist die Vistajet-Flotte durch den Kauf kleinerer Anbieter immer weiter gewachsen. Im vergangenen Jahr übernahm man die Charterfirmen Jetedge in den USA und Air Hamburg in Europa und vergrößerte damit seine Flotte auf insgesamt 360 Flugzeuge, davon 18 Bombardier Global 7500.

Global 7500 dient als Vorlage

Die Maschine ist das Flaggschiff der Vistajet-Flotte. Der Jet besticht vor allem durch seine Reichweite von 14.260 Kilometer. Bis zu 19 Fluggäste können in dem Ultralangstreckenjet reisen. Aber auch auf das moderne Kabineninterieur ist Vistajet stolz. Dunkle Hölzer und Teppiche bilden einen starken Kontrast zu den hellen Sesseln und Verkleidungen.

«Dieses Flugzeug ist so schön, weswegen wir wollen, dass jedes andere Flugzeug auch so aussieht», sagt Matteo Atti, Marketing-Chef von Vistajet gegenüber dem Portal Robb Report. Die Global 7500 dient als Vorlage zur Umgestaltung der Flotte. «Wir wollten weg von der Atmosphäre eines Konferenzzentrums», so Atti weiter. Daher werden bei den Maschinen Holz, Leder und Teppiche hochwertiger ersetzt, und das mit einer neutralen Farbpalette.

Große Jets zuerst

Das Unternehmen will den Look von rund 100 Maschinen in den kommenden zwei Jahren anpassen. Laut Plan werden zunächst die großen Businessjets mit der neuen Kabine ausgestattet. Gestartet wird mit der Bombardier Challenger 605 und der Gulfstream G450. Im Anschluss werden die kleinen Jets modernisiert.

Nicht nur die Kabine wird vereinheitlicht, sondern auch die Lackierung der Maschine. Mittlerweile sind rund 200 Flugzeuge in der typischen rot-silbernen Lackierung unterwegs.