Thomas Flohr: Hat einen Plan mit Ciudad Real.

Thomas Flohr: Hat einen Plan mit Ciudad Real.

Vistajet

Schweizer will Geisterflughafen

Er ist der König der Businessfliegerei. Nun will Vistajet-Gründer Thomas Flohr den spanischen Pleite-Flughafen Ciudad Real kaufen.

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Das Risiko scheut Thomas Flohr nicht. Der Schweizer Unternehmer und Eigentümer des Businessjetanbieters Vistajet beschloss kürzlich, in den härtesten Markt der Welt einzutreten. Er stationierte erstmals Flugzeuge in den USA. Und vor Jahresfrist gab er die größte Bestellung auf, die seine Branche je gesehen hat. 56 Stück aus Bombardiers Global-Modellreihe orderte seine Vistajet, hinzu kamen 86 Optionen. Gesamtwert: 7,8 Milliarden Dollar.

Nun hat der 53-Jährige ein neues überraschendes Projekt vor Augen. Er überlegt sich offenbar, den insolventen spanischen Aeropuerto Central de Ciudad Real zu kaufen, wie die Zeitung El Pais berichtet. In der ersten Auktionsrunde fand der Konkursrichter des privaten Flughafens keinen Käufer, der alle Vorschriften erfüllte. 100 Millionen Euro war das Minimalgebot, welches er gefordert hatte. In der zweiten Auktionsrunde werden 80 Millionen Euro als Minimalpreis verlangt.

Die Region um Ciudad Real ist ein Paradies für Jäger

Warum Flohr, dessen Vermögen vom Wirtschaftsmagazin Bilanz auf 610 Millionen Euro geschätzt wird, einen Geisterflughafen kaufen will, ist nicht offiziell klar. El Pais zitiert jedoch Kreise, die es wissen wollen. Vistajet sehe in Ciudad Real ein großes Potenzial für die Privatfliegerei. Denn die umliegende Region Castilla-La Mancha gilt als Paradies für Jäger. Und genau das ist ein Hobby, welches viele der gutbetuchten Kunden von Vistajet pflegen. Sie fliegen jährlich dafür nach Spanien. Viele Multimillionäre besitzen dort ein Haus. Ein eigener, vor neugieriegen Blicken geschützter Flughafen käme da sehr gelegen.

Ciudad Real war einmal als Alternative zum chronisch überlasteten Madrid-Barajas geplant. Es wurde geklotzt, nicht gekleckert. Eine Piste von 4000 Metern, die 17 Flugbewegungen pro Stunde erlaubt; ein Terminal, das drei Millionen Passagiere pro Jahr abfertigen kann; ein großer Frachtbereich. Doch die hochtrabenden Pläne wurden nie erfüllt. Im Herbst 2011 zog sich Vueling als letzte Fluggesellschaft zurück. Im April 2012 wurde der Flughafen endgültig geschlossen.

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