Eigentlich ist Löschschaum dazu da, großen Schaden zu verhindern. Doch im Fall von Spirit Airlines sorgte er nun für gehörige Probleme. Am späten Freitagnachmittag (4. Juli) wurde in einem Wartungshangar, in dem die Fluggesellschaft ihre Airbus A320 überprüft, die Feuerlöschanlage ausgelöst. Nicht wegen eines Brandes, sondern offenbar durch einen nahegelegenen Blitzeinschlag. Das bestätigt die Billigairline in einer Stellungnahme.
Verletzt wurde niemand. Dennoch ist der Aufwand groß: Zwei Airbus A320, die sich zum Zeitpunkt des Vorfalls im Hangar befanden, sowie ein dritter, der draußen vor der Halle stand, wurden aus dem Betrieb genommen. Sie werden nun gründlich überprüft. Ein spezialisiertes Unternehmen unterstützt die Airline bei den Reinigungsarbeiten.
Airbus A320 teilweise bis zu den Triebwerken im Schaum
Der Vorfall ereignete sich in einem der wichtigsten Wartungsstandorte von Spirit Airlines. Die Anlage am Detroit Metropolitan Wayne County Airport wurde 2017 für rund 32 Millionen Dollar eröffnet und ist rund 11.700 Quadratmeter groß. Entsprechend ist sie mit modernen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet, inklusive automatischem Feuerlöschsystem.
Wie auf Bildern und Videos zu erkennen ist, standen die Flugzeuge teilweise bis zu den Triebwerken im Löschschaum. Er kann wegen seiner chemischen Zusammensetzung empfindliche Flugzeugsysteme angreifen und für Korrosion sorgen.
Flugplan von Spirit Airlines bleibt unbeeinflusst
Deshalb müssen die betroffenen Jets zunächst gründlich vom Schaum gereinigt und anschließend technisch überprüft werden. Laut Spirit bleibt der Flugplan davon unbeeinflusst.
Wie es aussieht, wenn der Löschschaum ausgelöst wird, sehen Sie hier: