Superjet-Produktion: Sukhoi will nun auf die Bremse treten.

Superjet-Produktion: Sukhoi will nun auf die Bremse treten.

Sukhoi Civil Aircraft

Mehr Service, weniger Bau

So will Sukhoi den Superjet auf Kurs bringen

Der russische Jet hat zuletzt keine gute Figur gemacht, vor allem bei der Versorgung mit Ersatzteilen. Das will Sukhoi nun ändern - und dafür die Auslieferungen zurückschrauben.

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Gleich drei Airlines beschwerten sich in den vergangenen Monaten über den Sukhoi Superjet: Zunächst zeigten sich die belgische Brussels Airlines und die mexikanische Interjet unzufrieden mit dem Regionalflugzeug, dann auch die russische Yakutia Airlines. Vor allem die fehlende Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Schwierigkeiten mit den Powerjet-Sam-146-Triebwerk sorgten für Ärger. Obwohl Sukhoi Interjet für Ausfälle entschädigte, machte der Billigflieger im September klar, dass er die Jets loswerden möchte.

Doch der russische Flugzeugbauer gibt nicht auf - und will nun alles besser machen. Das Wohlwollen der mexikanischen Fluggesellschaft möchte Sukhoi wiedergewinnen, indem man ihr zwei Upgrades für die Flugzeuge anbietet: einen Umbau von zurzeit 93 auf bis zu 108 Sitze sowie die Ausstattung mit Winglets, bei Sukhoi Saberlets genannt. Das bestätigte ein Manager einer Sukhoi-Tochter gegenüber dem Luftfahrtmagazin Flightglobal.

Weniger Auslieferungen geplant

Aber auch generell will der Flugzeughersteller den Kurs anpassen. Nachdem bisher nur der größte Superjet-Betreiber Aeroflot von einem umfangreicheren Service-Angebot profitiert, möchte sich Sukhoi nun auch um die anderen Kunden besser kümmern, die bereits Flieger im Dienst haben, wie das Portal Russian Aviation Insider berichtet.

Dabei wolle Sukhoi mit der United Engine Corporation zusammenarbeiten, die für die Triebwerke zuständig ist, heißt es. Zudem sei geplant, dem Service Priorität gegenüber dem Bau neuer Maschinen einzuräumen. «Wir werden für dieses Jahr unser Auslieferungsziel reduzieren», sagte Firmenchef Alexander Rubtsov dem Bericht zufolge. Es mache keinen Sinn, Flugzeuge zu bauen, die aufgrund fehlender Ersatzteile am Boden bleiben müssten.

Arbeit an kleinerem Superjet

Derweil schreitet die Entwicklung eines kleineren Superjets offenbar voran. Das Central Aerohydrodynamic Institute teilte mit, im Auftrag von Sukhoi Tests mit Vibrationen und Akustik durchzuführen. Zuerst gehe es dabei um einen verbesserten akustischen Komfort der Kabine. Die geplante kleinere Variante des Fliegers soll nur 75 Sitze haben.

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