Superjet von Interjet: Diesmal könnte das Kapitel wirklich enden.
Probleme mit Superjet

Sukhoi entschädigt Interjet für Superjet-Ärger

Letztes Jahr musste die mexikanische Billigairline gleich vier Superjets vorübergehend stilllegen. Nun bekommt Interjet dafür Geld von Hersteller Sukhoi.

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Interjet ist ein Vorzeigekunde von Sukhoi. Mit 30 Exemplaren haben die Mexikaner nicht nur die drittgrößte feste Order für den Superjet 100 platziert. Die Airline ist auch der einzige Käufer des russischen Regionalflugzeuges in Amerika und der wichtigste außerhalb des Heimmarktes. «Wir sind zufrieden», sagte Geschäftsführer Jose Luís Garza Álvarez vergangenen November.

Der Superjet sei für Interjet eine «Geldmach-Maschine», so der Chef der mexikanischen Billigairline weiter. Ganz so innig ist die Liebe zwischen ihr und dem Russenflieger indes nicht. Vergangenes Jahr litt sie unter langwierigen Wartungen bei den Powerjet-Sam-146-Triebwerken. Zudem musste Interjet vier Superjets aus dem Verkehr ziehen und als Ersatzteilspender nutzen, weil die Bauteile sonst nicht genug schnell verfügbar waren.

Es hapert beim Service

Jetzt entschädigte Sukhoi Kundin Interjet für den Ärger. 39,6 Millionen Dollar haben die Russen deswegen kürzlich an die Mexikaner überwiesen. Als Grund wurden die Mehrkosten für die Probleme bei der Wartung angegeben. Für sie ist das kein gutes Zeugnis. Die Zahlung ist klarer Beleg dafür, dass es vor allem beim Service noch immer hapert.

Auch Brussels Airlines hat das schon festgestellt. Die belgische Lufthansa-Tochter hat sechs Sukhoi Superjet von City Jet im Wet-Lease gemietet. Sie ist damit aber nicht zufrieden. Vor allem die Verfügbarkeit von Ersatzteilen kritisierten die Belgier - was in längeren Standzeiten resultiert. Darum will Brussels Airlines die russischen Flieger loswerden.

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