Bombardier CRJ von Rusline: Die Fluglinie sieht sich nach neuen Fliegern um.
Imagerisiko

Rusline will Superjets nicht mehr

Die russische Regionalairline plante, ihre Flotte mit Superjet 100 zu erneuern und zu erweitern. Doch nun will Rusline die Flieger nicht mehr.

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Seit vergangenem Sommer verhandelte das Management von Rusline mit der Leasinggesellschaft Ilyushin Finance. Die russische Regionalairline plante eine Modernisierung und einen Ausbau ihrer Flotte, die derzeit aus 18 rund 19-jährigen Bombardier CRJ100 und CRJ200 besteht. Dazu wollte sie sich 18 Superjet 100 beschaffen. Doch nun wurden die Gespräche beendet.

Wie Firmenchef Nikolay Ulanov der Wirtschaftszeitung Kommersant verriet, hält er den Superjet zwar nach wie vor für ein sicheres Flugzeug. Doch seit dem Unfall vom 5. Mai am Flughafen Moskau Sheremetyevo, der 41 Todesopfer forderte, bedeute der russische Flieger ein Imagerisiko. Er befürchte, Passagiere würden den Superjet meiden, so der Rusline-Chef. Und das könne seine Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen.

Auch Flüge nach Berlin

Kreise bei Sukhoi erklärten jedoch Kommersant, hinter der Entscheidung von Rusline hätten andere Gründe gestanden. Überprüfbar ist das freilich nicht. Kürzlich hatte bereits Yamal Airlines bekanntgegeben, die Order für zehn weitere Superjets zu stornieren.

Rusline ist die 21. größte Fluggesellschaft Russlands. Die 1999 gegründete Regionalairline bedient ab ihrem Drehkreuz Moskau Vnukovo verschiedene kleinere Städte in Russland, aber auch Ziele in Europa. In Deutschland steuert sie Berlin an.

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