So kurz nach einem Unfall ist nie klar, was genau der Grund war. Aber Vermutungen gibt es im Fall der Bruchlandung eines Superjets von Aeroflot bereits. Ein Blitzschlag und ein daraus resultierender Kommunikationsausfall sollen eine Rolle gespielt haben. Und das, obwohl Flugzeuge eigentlich - wie Autos - als faradaysche Käfige gelten und Blitzschlage aushalten können. Das russische Transportministerium erklärte am Tag nach dem Crash denn auch, es gebe keinen Grund, die Flieger zu grounden.
Dennoch gab es für den russischen Flugzeugbauer weitere schlechte Nachrichten. Yamal gab am Montag (6. Mai) bekannt, dass sie die geplante Order von 10 weiteren Superjet 100 annullieren will. Derzeit fliegen 15 der Flugzeuge für die Fluggesellschaft. Sie ist damit die zweitgrößte russische Betreiberin des Modells. Yamal-Geschäftsführer Vasily Kryuk erklärte der Nachrichtenagentur Tass, dass die operativen Kosten der Superjets zu hoch seien.
Zu teuer?