Superjet von AeroflotWas bisher über die Bruchlandung von Moskau bekannt ist

Traurige Bilanz des Unglücks von Moskau-Sheremetyevo: 41 Menschen starben bei der misslungenen Notlandung eines Superjet 100 von Aeroflot. Die bisher bekannten Fakten.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Der Verlauf: Flug SU1492 startete am Sonntagabend (5. Mai) um 18:02 Uhr Ortszeit am Flughafen Moskau-Sheremetyevo. Sein Ziel war Murmansk. Schon kurz nach dem Abheben bekamen die Piloten des Superjet 100 von Aeroflot Probleme. Offenbar fiel die Kommunikation aus - offenbar nach einem Blitzeinschlag.

Die Notlandung: Die Piloten planten gemäß der Nachrichtenagentur Flash Nord einen direkten Anflug auf Sheremetyevo. Den ersten Landeversuch mussten sie jedoch abbrechen. Sie zogen deshalb nochmals eine Schleife nördlich der russischen Hauptstadt, bevor sie auf Landebahn 24L zusteuerten. Bei der Notlandung schlug der Superjet 100 gemäß dem Flughafen um 18:30 Uhr hart auf. Videoaufnahmen aus dem Terminal zeigen, wie die gelandete Aeroflot-Maschine nach zwei ersten Aufsetzern plötzlich nochmals von der Piste abhebt, einige Meter über dem Boden schwebt, dann die Nase leicht senkt und heftig mit dem Heck aufschlägt. Offenbar ist dabei das Hauptfahrwerk gebrochen. Als der Superjet stoppte, drehte er sich nach links und kam quer zur Piste zum Stehen.

Der Brand: Durch den Aufprall der Triebwerke auf den Belag brach umgehend ein Feuer aus, das sich von den Tragflächen bis zum Leitwerk ausbreitete. Aeroflot bestätigte einen Brand und sprach davon, dass die Triebwerke bei der Landung Feuer gefangen hätten. Die Evakuierung dauerte 55 Sekunden. Der Brand wurde in 18 Minuten vollständig gelöscht.

Das Wetter: Zum Zeitpunkt des Unglückes hingen Regenwolken über dem Flughafen. Ein überlebender Pilot berichtete russischen Medien von einem Blitzeinschlag nach dem Start. Bestätigt ist das allerdings nicht.

Die Opfer: An Bord von Unglücksflug SU1492 befanden sich 73 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Nach neuesten Angaben der Behörden starben bei der Bruchlandung 41 Menschen, darunter ein Besatzungsmitglied. Aeroflot veröffentlichte in der Nacht auf Montag eine Liste mit den Namen von 37 Überlebenden, 32 haben sich bei der Bruchlandung nicht verletzt, fünf befinden sich im Krankenhaus.

Das Flugzeug: Der Superjet 100 trug das Kennzeichen RA-89098. Er wurde mit der Seriennummer 95135 produziert und am 27. September 2017 an Aeroflot ausgeliefert. Er wurde beim Unglück total zerstört. Der ganze hintere Teil ist komplett ausgebrannt oder verkohlt. Bilder des Wracks zeigen ein bis aufs Grundgerüst abgebranntes Heck. Das Flugzeug war im April 2019 das letzte Mal umfassend gewartet worden.

Mehr zum Thema

13 Tote bei Bruchlandung eines Superjets in Moskau

13 Tote bei Bruchlandung eines Superjets in Moskau

ms 21 310 zweiter prototpy

Diese fünf Systeme in der russifizierten Yakovlev MS-21 sind noch nicht russisch

Superjet 100 von Azimuth Airlines: Viel mehr Vorfälle als gedacht.

Russland stellt mehr als 50 Fluggesellschaften auf den Prüfstand

airbus a350 900 china southern

Trump-Regierung will chinesischen Airlines russischen Luftraum verbieten

Video

Der Moment des Unfalls: Die McDonnel Douglas MD-11 geht in einem Feuerball auf.
Elf Menschen starben beim Unglück in Louisville. Doch was führte genau zum fatalen Crash der McDonnell Douglas MD-11 von UPS? Was bisher bekannt ist.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack