Neue Chance für Fraport und Zürich

Außenseiter gewannen letzte Woche die Auktion für drei brasilianische Großflughäfen. Das macht der Regierung Sorgen.

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Die Gewinner dürfen sich auf einen rasant wachsenden Markt freuen. Der verspricht schön steigende Umsätze und zwar über die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre, währen der die Konzessionen laufen werden. Die siegreichen Unternehmen müssen aber zugleich massiv investieren. Denn die drei letzten Montag (6. Februar) privatisierten Flughäfen São Paulo Guarulhos, Campinas Viracopos und Brasilia arbeiten an und über der Kapazitätsgrenze. Und gerade dieser Punkt macht vielen Experten Bauchschmerzen - zumal viele arbeiten umgehend begonnen werden müssen, da 2014 die Fußballweltmeisterschaft im Lande stattfindet. Sind die Außenseiter, welche die Auktion per Höchstgebot gewannen, überhaupt zu den Milliardeninvestitionen in der Lage? Hätte man nicht besser die Favoriten wie die deutsche Fraport, den Flughafen Zürich oder die spanische Aena berücksichtigt?

Am wenigsten Sorgen macht man sich in Brasilien um das Gewinnerkonsortium für Guarulhos. Es enthält starke Partner und mit der Airport Company South Africa auch einen wirklich gestandenen Namen aus der Branche. In Campinas Viracopos dagegen gewann ein Konsortium aus heimischen Investmentfirmen und der französischen Egis Airport vergeben. Sie betreibt derzeit weltweit elf Flughäfen darunter Abidjan, Larnaca und Tahiti. Aber keine großen Airports. Für Brasilia bekamen ein brasilianisches Ingenieurbüro und die argentinische Corporacion America den Zuschlag. Der Branchenpartner gilt in seiner Heimat als Unternehmen mit einer Geschichte von Problemen.

Bessere Karten

Die Regierung prüft deshalb für die nächste Privatisierungsrunde in den kommenden Monaten strengere Kriterien. So sollen gemäß Plänen von Präsidentin Dilma Rouseff nur noch Schwergewichte aus der Branche mitbieten können. Als nächste Flughäfen werden Rio de Janeiro Galeão Internacional und Belo Horizonte Confins zum Betrieb an Private vergeben.

Doch die Verlierer geben sich damit noch nicht ganz zufrieden. Sie machen politischen Druck auf die Regierung. Und sie hoffen dabei auf den Fakt, dass sie Verträge für die drei versteigerten Flughäfen noch nicht unterzeichnet sind. Das wird erst Anfang Mai geschehen. Ein Ausschluss der Gewinner aufgrund von Zweifeln an der Leistungsfähigkeit wäre rechtlich möglich. Theoretisch ist es also möglich, dass Fraport oder Flughafen Zürich doch noch zum Zuge kommen. Zumindest aber erhalten sie bei den weiteren Auktionen bessere Karten.

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