I flyA380: Mit dieser Buchungsseite bewirbt Airbus Flüge mit dem Superjumbo.

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Ende des Superjumbos

So versuchte Airbus, den A380 zu retten

Passagiere lieben den Airbus A380 - Airlines weniger. Immer wieder versuchte Airbus mit kreativen Ideen, den Superjumbo doch noch zu retten.

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Viele Bestellungen stehen nicht mehr aus. Nur noch 20 A380 wird Airbus bis 2021 ausliefern. Seit dem Programmstart wurden damit netto nur 254 Superjumbos bestellt, nachdem der Hersteller am Donnerstag (14. Februar) bekannt gegeben hat, dass er die Produktion des XL-Jets einstellt. Es ist eine traurige Bilanz.

Die Aufbruchstimmung rund um den Anfang der Nullerjahre vorgestellten A380 verflog schnell. Nach Erfolgen gleich zum Start des Programms kamen kaum mehr Orders von neuen Kunden herein. Spätestens ab 2013 trocknete der Auftragseingang aus. Bei Airbus erkannte man das schnell – und machte sich Gedanken, wie man die Zukunft des Riesenfliegers doch noch sichern kann. Dabei wurde der Konzern teils ziemlich kreativ. Einige Beispiele.

Die Suchmaschine

Auch wenn Fluggesellschaften ihn wirtschaftlich nicht wirklich schätzen – die Passagiere lieben den A380. Der Jet bietet viel Platz und sieht eben auch einfach ziemlich imposant aus. Zudem gibt es bei einigen Fluggesellschaften in der Business Class eine Bar, andere bieten Lounges, Duschen oder sogar einen kleinen Duty Free Shop. 60 Prozent aller Passagiere sind bereit, besondere Anstrengungen zu unternehmen, um mit dem Superjumbo zu fliegen, ergab eine Umfrage unter Passagieren, die am Flughafen London-Heathrow ankamen. Dort fliegen mehr Airbus A380 von verschiedenen Airlines als an jedem anderen Flughafen der Welt.

Airbus machte sich das zu Nutze und startete mit I fly A380 eine eigene Suchmaschine für A380-Flüge. Wie gut die Seite genutzt wurde, ist allerdings nicht bekannt. Die Idee dahinter war: Noch stärker zu zeigen, dass der A380 als Publikumsmagnet wirken kann. Gerettet hat es den Superjumbo jedenfalls nicht.

Pilgerflüge



Viele Passagiere schnell an ein Ziel zu bringen – dafür gibt es einige Gelegenheiten. Eine sehr gute ist die jährliche muslimische Pilgerreise Hajj. Man sehe ein gutes Potenzial beim religiösen Verkehr, argumentierte Airbus daher. Zudem wächst der Pilgertourismus allgemein. Muslime können nicht nur zum Hajj nach Mekka reisen, sondern das ganze Jahr über für die kleine Pilgerfahrt Umrah. Und das wird zunehmend gemacht. «Die Zahl der Umrah-Pilger nimmt zu. Dadurch wird die Saison neun Monate lang», sagte Airbus-Nahost-Chef Fouad Attar 2014.

Der erste Pilger-A380 hob tatsächlich kürzlich ab. Amal, eine Tochter von Malaysia Airlines, ging an den Start. Doch war das auch eher eine Notmaßnahme als eine bewusste Entscheidung. Malaysia Airlines hatte für ihre großen Jets keine Verwendung mehr.

Gebraucht-Markt

Eigentlich war klar, dass es wirklich nicht gut aussieht, als Airbus anfing, den A380 aktiv auch als Gebraucht-Flieger zu vermarkten. Als die Wet-Lease-Firma Hi Fly im vergangenen Jahr den ersten A380 aus zweiter Hand in Empfang nahm, war auch das Topmanagement von Airbus anwesend, um zu zeigen, dass der Jet auch im fortgeschrittenen Alter attraktiv ist. Wie gut es mit den Fliegern aus zweiter Hand laufen wird, ist offen. Erste A380 werden bereits auseinander gebaut.

A380 Plus

Airbus präsentierte 2017 eine neue Version des A380, die mehr Passagiere fasst und eine höhere Reichweite und Effizienz aufweist. Der Flugzeugbauer nannte diese Version A380 Plus. Die Kostenreduktion sollte im besten Fall 13 Prozent pro Sitz betragen, teilt Airbus mit. Unter anderem ermöglichten das riesige, 4,7 Meter hohe Winglets, die an die Flügelenden des Superjumbos angebaut werden.

A380 Neo

Wiederholt hat Airbus versprochen, eine neue Version des A380 auf den Markt zu bringen. Der A380 Neo sollte mitunter neue Triebwerke erhalten. Doch dazu kam es nicht, es blieb bei der Ankündigung.

Wie meinte Konzernchef Tom Enders bi der Bekanntgabe des Produktionsstopps: Man habe in den letzten Jahren vieles versucht, aber «wir haben dafür keine Kunden gefunden».

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