Eine Boeing 777 von Alis Cargo: Die Airline hat aktuell kein AOC.
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MSC wirft ein Auge auf kriselnde italienische Frachtairline

Der Reedereiriese MSC zeigt Interesse an der jungen italienischen Frachtfluggesellschaft Alis Cargo. Doch der fehlt derzeit etwas Wichtiges.

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Was haben die größten Containerreedereien der Welt, MSC, Maersk und CMA CGM, gemeinsam? Alle drei sind mittlerweile auch in der Luftfahrt aktiv. Der Reedereikonzern Mediterranean Shipping Company, kurz MSC, wollte zusammen mit Lufthansa ITA Airways übernehmen, zog sich aber dann zurück. Stattdessen gründete MSC mit MSC Air Cargo eine eigene Airline. Bislang setzt der Konzern auf auf eine von Atlas Air gemietete Boeing 777. Drei weitere sollen noch in diesem Jahr folgen.

Doch offenbar hat der italienisch-schweizerische Konzern noch größere Pläne. Denn laut einem Bericht der italienischen Zeitung Corriere della Sera soll MSC ein Auge auf die junge italienische Frachtairline Alis Cargo geworfen haben. Die Airline bestätigte in einer Mitteilung, dass sie in Verhandlungen mit der MSC Group steht. Zu Details wollte sie sich nicht äußern.

Alis Cargo ohne Betriebslizenz

Alis Cargo hat derzeit allerdings keine gültige Betriebslizenz. Ende 2022 hatte die Fluggesellschaft das Luftverkehrsbetreiberzeugnis (Englisch: AOC) nach eigenen Angaben zurückgegeben, um Kosten zu sparen. MSC soll die italienische Luftfahrtbehörde Enac um die «Reaktivierung» des AOC bitten. Spekuliert wird, dass MSC lediglich am Management-Know-how Interesse hat. Unter anderem ist Ulrich Ogiermann, früherer Chef von Cargolux und Qatar Airways Cargo, Verkaufschef von Alis Cargo.

Gegründet wurde die Airline mitten in der Corona-Pandemie im Juli 2021. Mit zwei umgebauten Boeing 777-200 ER startete sie im Auftrag anderer Fluglinien vom Flughafen Mailand-Malpensa nach Nordamerika und Asien. Dabei setzte die Airline auf sogenannte Prachter. Nach deren Ende plante Alis Cargo, die Flotte auf Boeing 767 umzustellen - bislang ohne Erfolg.

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