Airbus A350 von Qatar Airways: Wie schlimm sind die Schäden?

ZwischenurteilRichter: Qatar und Airbus müssen sich zusammenraufen

Ein Richter verlangt ein schnelles Verfahren im Fall Qatar Airways gegen Airbus. Doch er will zugleich, dass sich die beiden Parteien sich zuerst nochmals zusammensetzen.

Top-Jobs

Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Liest man die Stellungnahme von Qatar Airways, könnte man meinen, es handle sich um einen Sieg auf ganzer Linie. «Wir sind erfreut über das heutige Urteil des High Court in London», so die Golfairline. Ziel sei es gewesen, schnell zu erfahren, wie schlimm die Oberflächenschäden der Airbus A350 wirklich seien. «Wir freuen uns außerordentlich, dass uns dies mit dem heutigen Urteil gelungen ist.»

Der Richter in London hat denn in der Tat auch ein zügiges Verfahren angeordnet. «Ich habe keinen Zweifel daran, dass dieser Fall so schnell wie möglich verhandelt werden sollte», sagte Richter David Waksman gemäß der Nachrichtenagentur Reuters. Mit zwei Anträgen blitze Qatar Airways jedoch ab. Airbus darf weiterhin versuchen, der Golfairline A350 zu liefern oder diese bei anderen Kunden platzieren.

Alles brandgefährlich ...

Auch wenn der Richter auf Tempo macht - das heißt nicht, dass bereits ein Gerichtstermin feststeht. Er verlangt nämlich, dass sich die beiden Streitparteien zuerst noch einmal  zusammensetzen. «Im Moment sieht es so aus, als wäre der Fall nicht lösbar - das könnte sich aber ändern», sagte Waksman gemäß Reuters. Die Kosten für beide Seiten seien seiner Meinung nach viel zu hoch, so der Richter. Es wäre daher ideal, wenn sie sich einigen würden.

Das ist allerdings fraglich. Bisher zeigten weder Qatar Airways noch Airbus Bereitschaft, im Streit einzulenken. Die Golfairline behauptet, die Schäden bei der Oberflächenbeschichtung seien gefährlich, und hat auf Geheiß der katarischen Luftfahrtbehörde mehr als ein Dutzend Airbus A350 gegroundet. Es bestehe sogar das Risiko eines Feuers im Tank.

... oder eher harmlos?

Airbus sagt, das alles sei bedauerlich, aber harmlos. Es gebe keine Gefährdung der Lufttüchtigkeit. Die europäische Luftfahrtbehörde Easa sieht ebenfalls keinen Handlungsbedarf in Sachen Airbus A350. Man wisse von der Zersetzung der Lackierung und des Schutzanstriches bestimmter A350. Aber es gebe keinen Hinweis darauf, dass das die Struktur des Flugzeugs beeinträchtige oder andere Risiken mit sich bringe.

Mehr zum Thema

Airbus A350 von Qatar Airways: Die Flieger bleiben am Boden.

Qatar Airways: A350-Probleme bergen Risiko von Feuer im Treibstofftank

Das sagt ein Experte zum A350-Video von Qatar Airways

Das sagt ein Experte zum A350-Video von Qatar Airways

Airbus A350: Wie schlimm sind die Schäden? Darüber herrscht keine Einigkeit.

Qatar Airways will Auslieferungen von A350 richterlich stoppen

ticker-airbus-konzern-

Global Services Forecast: Airbus schaut bis 2044 in die Zukunft

Video

Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
airbus a330 dhl eat tailstrike london
Nach mehreren Tailstrikes zu Beginn des vergangenen Jahres leitete DHL-Tochter EAT Maßnahmen ein, damit es nicht erneut zu solchen Vorfällen kommt. Doch nun hat wieder ein Airbus A300-600 der Frachtfluglinie bei der Landung die Piste mit dem Heck berührt.
Timo Nowack
Timo Nowack