Dabei wurde ein interner «Safety Alert» mit dem Titel «Tail Strike Avoidance» an alle Flugbesatzungsmitglieder versandt. Eine weitere Maßnahme, die EAT damals aufsetzte, war zusätzliches Flugsimulator-Training für die Cockpitcrew zu den Themen «Hard Landing Avoidance», «Bounce Recovery», «Go-Around Technique» und «Tail Strike Avoidance».
Youtube-Kanal hält Tailstrike von EAT auf Kamera fest
Dennoch ist es nun erneut zu einem Tailstrike mit einem A300-600 von EAT gekommen. Der Frachter mit dem Kennzeichen D-AEAG flog am Sonntag (12. Oktober) als Flug QY2212 von Leipzig/Halle nach London-Heathrow. Der Youtube-Kanal Big Jet TV filmte, wie der Jet bei der Landung mit dem Hauptfahrwerk aufsetzte, leicht hochsprang, erneut mit dem Hauptfahrwerk aufsetzte, mit dem Heck auf die Piste schlug und kurz danach wieder abhob.
Der A300-600 drehte dann eine Runde im Norden und Westen des Flughafens und landete im zweiten Anlauf sicher. Seitdem ist die D-AEAG nicht mehr abgehoben.
«Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass alle Besatzungsmitglieder wohlauf sind», sagt ein DHL-Sprecher. Man werde die Umstände dieses Vorfalls in Zusammenarbeit mit den Luftfahrtbehörden untersuchen und könne vorher keine weiteren Informationen herausgeben.
Hinweis von Airbus im Abschlussbericht zum Tailstrike
Der A300-600, der im Februar 2024 in Leipzig/Halle den Tailstrike erlitt und der das Kennzeichen D-AZMO trägt, kehrte erst im September 2025 in den Betrieb zurück.
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