Nach der Corona-Pandemie brachten mehr Fluggesellschaften als erwartet mehr Airbus A380 als erwartet zurück in den Betrieb. Das sorgt für Engpässe bei der Wartung. «Alle Wartungseinrichtungen auf der ganzen Welt sind sehr voll, weil jede Airline versucht, ihre Flugzeuge wieder zum Laufen zu bringen», sagte der damalige Qantas-Chef Alan Joyce im Februar 2023 und kündigte Verzögerungen bei der Rückkehr des Superjumbos an. Auch ein Jahr später beeinträchtige das den Flugplan der australischen Fluggesellschaft.
Flug nach Dresden wird vorbereitet
Denn die Elbe Flugzeugwerke EFW, ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus von ST Engineering, gab am Montag (23. September) bekannt, im vierten Quartal 2024 im Werk in Dresden für Global Airlines die Flugzeugzelle eines A380 zu warten. «Im Rahmen eines mit Global Airlines unterzeichneten Vertrags wird EFW umfassende Wartungsarbeiten an der Flugzeugzelle durchführen, um den Start des ersten A380 der Airline in den kommerziellen Betrieb zu erleichtern», so EFW. Man sei für alle planmäßigen Wartungsarbeiten verantwortlich, einschließlich obligatorischer Inspektionen und Komponentenaustausch.
«Global Airlines arbeitet derzeit eng mit Airbus und verschiedenen anderen Partnern an der Planung, die es der 9H-GLOBL ermöglichen wird, in den nächsten Wochen nach Dresden zu fliegen», so das Unternehmen. Danach werde der erste A380 von Global Airlines - ebenfalls in Europa - einer Kabinenüberholung unterzogen, bevor der Flugbetrieb 2025 starte.
EFW hat weitere Aufträge erhalten
Bei EFW bleibt es nicht dabei. Man steige «wieder in den Markt für Wartung, Reparatur und Überholung (MRO) des größten Passagierflugzeugs der Welt, des Airbus A380, ein», so das Unternehmen. «Neben Global Airlines hat EFW auch von anderen Kunden A380-MRO-Aufträge erhalten und wird seine A380-Wartungsaktivitäten ab 2025 ausweiten.»