Airbus A380 von Lufthansa in Teruel: Sechs Superjumbos gehen an Airbus.

Airbus A380 von Lufthansa in Teruel: Sechs Superjumbos gehen an Airbus.

Sebastian Thoma - atcpilot.com

Superjumbos

Airbus zahlt Lufthansa über 300 Millionen für sechs A380

Die deutsche Fluggesellschaft verkauft sechs A380 zurück an Airbus. Nun ist endlich auch der Preis bekannt, den Airbus an Lufthansa zahlt - ursprünglich hätte es noch mehr sein sollen.

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Im März 2019 gab Lufthansa den Kauf von 20 Boeing 787 und 20 Airbus A350 bekannt. Das deutsche Luftfahrtunternehmen kündigte zudem «die Veräußerung von sechs der 14 A380 an Airbus» an. «Die Flugzeuge verlassen Lufthansa 2022 und 2023», so der Konzern.

Aus Branchenkreisen hieß es damals, Lufthansa habe den Verkauf der sechs Superjumbos in Zusammenhang mit der A350-Bestellung mit Airbus ausgehandelt. Der Preis für die Flugzeuge blieb unbekannt. «Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart», hieß es von Lufthansa nur. Und auch zum geplanten Übergabezeitpunkt der Flugzeuge wurden vorerst keine weiteren Details bekannt.

Im November 2023 zurück an Airbus

Das änderte sich mit dem Geschäftsbericht 2021. Die sechs A380 würden «zwischen Oktober 2022 und November 2023 an Airbus zurückgegeben», hieß es darin. Ebenfalls ging daraus hervor, dass drei der Flugzeuge 2022 übergeben werden sollen und drei im Jahr 2023. Das bestätigte auch ein Lufthansa-Sprecher. Zum Preis gab es weiterhin keine Angaben.

Diese Frage klärt jetzt Lufthansas Geschäftsbericht 2022. Darin heißt es nicht nur, sechs Airbus A380 würden «bis November 2023 an Airbus zurückgegeben». In einer Tabelle der zum Verkauf stehenden Vermögenswerte sind auch in der Kategorie Flugzeuge und Reservetriebwerke 315 Millionen Euro aufgeführt.

«Nicht durch Versicherungen abgedeckte Unwetterschäden»

Darunter heißt es: «Die zum Verkauf stehenden Flugzeuge und Reservetriebwerke betreffen sechs Airbus A380.» Und weiter: «Aus fest kontrahierten Flugzeugverkaufsverträgen für zum Verkauf stehende Flugzeuge» erwarte der Lufthansa-Konzern «finanzielle Zuflüsse in Höhe von 315 Millionen Euro». Allerdings bleibt es bei dieser Zahl nicht.

Denn am Ende des ersten Quartals 2023 informierte Lufthansa über eine außerplanmäßige Wertänderung. «Infolge von nicht durch Versicherungen abgedeckte Unwetterschäden wurden die Bewertungen für fünf zum Verkauf vorgesehene stillgelegte Airbus A380 um 13 Millionen Euro reduziert», so Lufthansa. Somit bekommt sie nur 302 Millionen Euro. Wertvoll sind bei den Superjumbos vor allem noch die Triebwerke.

Bei zwei Airbus A380 zögert Lufthansa noch

Insgesamt hat Lufthansa 14 Airbus A380: die sechs, die an Airbus zurückgehen; sechs, die definitiv in den Betrieb zurückkehren; und zwei, zu denen es noch keine Entscheidung gibt. Von den sechs Fliegern, die reaktiviert werden, absolviert einer schon Trainingsflüge, einer befindet sich in Manila zur Wartung und einer in Frankfurt. Alle übrigen Superjumbos stehen auf den Flugzeugparkplätzen Teruel in Spanien und Lourdes in Frankreich.

Wie ein Unterwetterschaden an einem Lufthansa-A380 aussieht, ist hier zu sehen:

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