Lufthansa beschafft sich mehr Airbus A350 .
Sechs A380 werden aussortiert

Lufthansa ordert A350-900 und Boeing 787-9

Dreamliner für Lufthansa: Die Gruppe bestellt 20 neue Langstreckenflieger bei Boeing, ebenso 20 bei Airbus. Die A380-Flotte wird dagegen schrumpfen.

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Lufthansa bestellt neue Langstreckenjets: Der Aufsichtsrat hat am Mittwoch (13. März) den Kauf von 40 Flugzeugen für die Fluglinien der Gruppe beschlossen. «20 Boeing 787-9 und 20 weitere Airbus A350-900 werden in den Langstreckenflotten der Lufthansa Group insbesondere viermotorige Flugzeuge ersetzen», heißt es in einer Mitteilung. Die neuen Flugzeuge sollen von Ende 2022 bis 2027 geliefert werden.

Die Orders haben einen Gesamtwert von 12 Milliarden Dollar nach Listenpreisen. Allerdings habe man einen deutlichen Preisnachlass ausgehandelt, so Lufthansa. Über den tatsächlichen Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. «Mit dem Ersatz viermotoriger Flugzeuge durch neue zweistrahlige Modelle legen wir langfristig und nachhaltig die Basis für unsere Zukunft», sagt Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Zu welchen Töchtern und an welche Flughäfen die Jets kommen, soll später entschieden werden.

Ersatz für Airbus A340

Swiss-Chef Thomas Klühr hatte vor Kurzem im Interview mit aeroTELEGRAPH gesagt: «Wir planen, die verbliebenen fünf A340 ab 2025 durch neue Flugzeuge zu ersetzen.» Mit hoher Wahrscheinlichkeit entscheide man sich für den A350 oder den Dreamliner. «Beide passen zu unserer aktuellen Flotte. Die 787 ist kompatibel mit der 777, der A350 mit dem A330», so Klühr. «Bei beiden Modellen wäre die Umschulung der Piloten einfach.»

Die Airlines der Lufthansa-Gruppe betreiben heute eine Langstreckenflotte von 199 Flugzeugen (Stand Dezember 2018), darunter zwölf Airbus A350-900. Weitere 13 Exemplare hatte die Airline bereits früher bestellt. Ab 2020 führt die Fluggesellschaft Boeing 777-9 ein. Im Schnitt werden die neuen Flieger laut Lufthansa nur noch rund 2,9 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke verbrauchen. Das sei rund 25 Prozent weniger als bei ihren Vorgängermodellen. Bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts soll die gesamte Langstreckenflotte modernisiert sein.

Nur noch acht Superjumbos

«Mit den neuen, sparsamen Flugzeugen sinken die Betriebskosten gegenüber den Vorgängermodellen um rund 20 Prozent», so Lufthansa. Auch werde sich dies positiv auf die CO2-Bilanz auswirken. Das Unternehmen will die Flottenvielfalt und -komplexität in den kommenden Jahren verringern und bis zur Mitte der nächsten Dekade sieben Flugzeugtypen ausmustern.

Der Lufthansa-Vorstand informierte den Aufsichtsrat am Mittwoch zudem über die Veräußerung von sechs der 14 A380 an Airbus. Die Flugzeuge verlassen Lufthansa 2022 und 2023. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, heißt es in der Mitteilung. «Lufthansa überprüft kontinuierlich die Profitabilität ihres weltweiten Streckennetzes», schreibt das Unternehmen. «Daher reduziert die Lufthansa Group aus wirtschaftlichen Gründen die Anzahl ihrer Airbus A380-Flotte von 14 Flugzeugen auf acht.»

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