Superjet in den Farben von Adria Airways: Es wird bei der Visualisierung bleiben.

Streit mit SukhoiAdria Airways annulliert Superjet-Bestellung

Sukhoi und Adria Airways werden sich nicht einig. Deshalb will die slowenische Airline keine Superjets mehr leasen und auch kein Wartungszentrum mehr bauen.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Brussels Airlines zeigte sich unzufrieden und beendete Anfang Januar den Wet-Lease-Einsatz von zeitweise bis zu sechs Superjets. Auch die Eigentümerin der von der belgischen Lufthansa-Tochter gemieteten russischen Kurz- und Mittelstreckenflieger ist offenbar nicht glücklich. City Jet verhandelt gemäß Berichten über eine Rückgabe. Hersteller Sukhoi war deshalb froh, als er vergangenen November einen neuen europäischen Kunden präsentieren konnte.

Adria Airways unterzeichnete vor viereinhalb Monaten eine Absichtserklärung zur langfristigen Miete von 15 Superjet 100. Der Regionalflieger passe zu den strategischen Zielen der Fluggesellschaft, hieß es damals. Zusätzlich wollten Sukhoi und die slowenische Nationalairline in Ljubljana einen gemeinsamen Wartungs- und Reparaturbetrieb errichten. Doch dazu kommt es nicht.

Flotte bleibt wie bisher

Wie Adria Airways am Dienstag (2. April) bekannt gab, wurde die Absichtserklärung für nichtig erklärt. Man sehe den Superjet zwar weiterhin als interessant an, so die Fluggesellschaft in einer Pressemitteilung. Doch: «Auf der Seite von Adria wuchs die Besorgnis über das Commitment von Sukhoi für eine faire und stabile langfristige Partnerschaft sowie über das Fehlen einer gemeinsamen Vision für die weitere strategische Entwicklung des Unternehmens.»

An einen Ersatz der 15 Superjets durch andere Flugzeuge denken die Slowenen nicht. Der Flugzeugpark bleibe «unverändert und Adria Airways wird sich weiterhin auf Betriebssicherheit und Stabilität mit der bewährten Flotte konzentrieren», so das Unternehmen. Diese besteht aus Airbus A319, Bombardier CRJ und Saab 2000.

Kein frisches Geld

Weil man nun die neuen Flieger nicht finanzieren müsse, brauche es auch keine weitere Kapitalerhöhung. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Aktionäre von Adria Airways im ersten Quartal nach den vier Millionen im Vorjahr nochmals zehn Millionen Euro einschießen. Das geschieht jetzt nicht. Man konzentriere sich nun auf das bestehende Geschäft aus Wet-Lease-Diensten, eigenen Linienstrecken und Charteraufträgen.

Mehr zum Thema

Airbus A319 von Adria Airways: Turbulente Zeiten.

Adria Airways mit neuem Besitzer

Modell eines A320 von Adria Airways: Die Fluglinie zieht sich aus Ostwestfalen zurück.

Streit um Geld löste Rückzug von Adria Airways aus

Sukhoi Superjet 100 im Bau: Adria Airways will 15 Stück.

Adria Airways ordert 15 Sukhoi Superjets

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Video

Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack