Fedex hat beantragt, Flugzeuge mit neuer Technologie ausstatten zu dürfen, die vor Raketen schützt. «Bei diesem Konstruktionsmerkmal handelt es sich um ein System, das infrarote Laserstrahlen außerhalb des Flugzeugs als Gegenmaßnahme gegen wärmesuchende Raketen aussendet», heißt es von der Luftfahrtbehörde der USA.
Laser können Augen, Haut und Flugzeuge schädigen
Die Laserstrahlen würden auf Raketen gerichtet, um deren wärmesuchende Technologie zu stören. Die geltenden Lufttüchtigkeitsvorschriften würden bislang noch keine angemessenen oder geeigneten Sicherheitsstandards für dieses Konstruktionsmerkmal enthalten. 45 Tage lang gibt es nun die Möglichkeit öffentlicher Stellungnahmen, bevor die FAA über die Genehmigung der neuen Technologie entscheidet.
Eine Bedingung für eine Zulassung, so die Behörde, sei, dass die Technologie «Vorkehrungen umfassen muss, die eine versehentliche Aktivierung des Systems am Boden verhindern, einschließlich bei der Wartung des Flugzeugs und der Bodenabfertigung». Laser-Unfälle könnten unter anderem Augen und Haut schädigen. Auch andere Flugzeuge und Flughafenausstattung könnten beschädigt werden.
Raketen verursachen immer wieder Probleme
Tatsächlich kam es immer wieder zu Vorfällen, in denen zivile Flugzeuge durch Raketen gefährdet oder sogar abgeschossen wurden. Im Januar 2020 kam es nach dem Start einer Boeing 737 von Ukraine International in Teheran zu einem tödlichen Irrtum. Die Maschine wurde von einer Rakete abgeschossen.
Antrag für Airbus A321-200
Mit der Lasertechnologie will Fedex Express solche Vorfälle verhindern. In dem Antrag findet sich zudem noch eine weitere interessante Information. Die Technik soll laut der Frachtairline bei einem Airbus A321-200 angewendet werden.
Fedex Express betreibt die größte Frachtflugzeugflotte der Welt mit insgesamt mehr als 650 Flugzeugen, besitzt und betreibt aber derzeit keine A321. Das muss aber nicht zwingend heißen, dass die Airline jetzt Airbus A321 bestellt. Möglich ist durchaus, dass die Technik zunächst an einem solchen Jet getestet wird, bevor sie auf den Rest der Flotte übertragen wird.