Boeing 767 von Fedex: Der Frachtkonzern will seine Flieger und Crews schützen.

Antrag an die FAAFedex will Flugzeuge mit Raketenabwehrsystem ausstatten

Der Frachtriese sorgt sich um die Sicherheit seiner Besatzungen und Flugzeuge in gewissen Regionen. Daher will Fedex neue Abwehrtechnik in die Jets einbauen.

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Eigentlich kennt man es eher von Regierungsjets wie etwa der Air Force One oder auch den neuen Airbus A350 der Bundesrepublik Deutschland. Auch Jets von El Al haben es. Um vor Angriffen geschützt zu sein, können Flugzeuge mit Raketenabwehrsystemen ausgestattet werden. Jetzt hat auch ein privates Unternehmen Interesse daran, seine Jets zu schützen, wie Dokumente der Federal Aviation Administration FAA zeigen.

Fedex hat beantragt, Flugzeuge mit neuer Technologie ausstatten zu dürfen, die vor Raketen schützt. «Bei diesem Konstruktionsmerkmal handelt es sich um ein System, das infrarote Laserstrahlen außerhalb des Flugzeugs als Gegenmaßnahme gegen wärmesuchende Raketen aussendet», heißt es von der Luftfahrtbehörde der USA.

Laser können Augen, Haut und Flugzeuge schädigen

Die Laserstrahlen würden auf Raketen gerichtet, um deren wärmesuchende Technologie zu stören. Die geltenden Lufttüchtigkeitsvorschriften würden bislang noch keine angemessenen oder geeigneten Sicherheitsstandards für dieses Konstruktionsmerkmal enthalten. 45 Tage lang gibt es nun die Möglichkeit öffentlicher Stellungnahmen, bevor die FAA über die Genehmigung der neuen Technologie entscheidet.

Eine Bedingung für eine Zulassung, so die Behörde, sei, dass die Technologie «Vorkehrungen umfassen muss, die eine versehentliche Aktivierung des Systems am Boden verhindern, einschließlich bei der Wartung des Flugzeugs und der Bodenabfertigung». Laser-Unfälle könnten unter anderem Augen und Haut schädigen. Auch andere Flugzeuge und Flughafenausstattung könnten beschädigt werden.

Raketen verursachen immer wieder Probleme

Tatsächlich kam es immer wieder zu Vorfällen, in denen zivile Flugzeuge durch Raketen gefährdet oder sogar abgeschossen wurden. Im Januar 2020 kam es nach dem Start einer Boeing 737 von Ukraine International in Teheran zu einem tödlichen Irrtum. Die Maschine wurde von einer Rakete abgeschossen.

2014 wurde eine Boeing 777 von Malaysia Airlines über der Ostukraine abgeschossen. 298 Menschen kamen ums Leben.  Im Jahr 2003 schlug eine Boden-Luft-Rakete kurz nach dem Start in Bagdad in die linke Tragfläche eines Airbus A330 ein, der für DHL flog. Die Besatzung kehrte unversehrt zum Flughafen zurück.

Antrag für Airbus A321-200

Mit der Lasertechnologie will Fedex Express solche Vorfälle verhindern. In dem Antrag findet sich zudem noch eine weitere interessante Information. Die Technik soll laut der Frachtairline bei einem Airbus A321-200 angewendet werden.

Fedex Express betreibt die größte Frachtflugzeugflotte der Welt mit insgesamt mehr als 650 Flugzeugen, besitzt und betreibt aber derzeit keine A321. Das muss aber nicht zwingend heißen, dass die Airline jetzt Airbus A321 bestellt. Möglich ist durchaus, dass die Technik zunächst an einem solchen Jet getestet wird, bevor sie auf den Rest der Flotte übertragen wird.

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