Boeings Dreamliner: Kannibalisiert er die 777?

Dreamliner: Das Dilemma von Boeing

Bald will der Flugzeugbauer entscheiden, ob er die B787-10 baut. Das Problem: Der Flieger könnte einen Verkaufsschlager gefährden.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Man sei schon dabei, mögliche Designkonzepte durchzuarbeiten, sagte Boeings Zivilluftfahrtchef Jim Albaugh dem Fachportal Aviation Week. Wenn es interessierte Kunden gebe, dann stehe einer Entscheidung für die Boeing B787-10 noch bis Ende dieses Jahres nichts im Wege. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde man die Dreamliner-Langversion also bauen. Die Reichweite der 787-10 soll kleiner sein als die der 787-9, der gestreckten Version des nun erstmals ausgelieferten B787-8. Dafür soll sie 40 Passagiere mehr transportieren. Das mache sie zu einem sehr wirtschaftlichen Flugzeug, so Albaugh. Fluggesellschaften vor allem aus Europa und Asien hätten schon großes Interesse an der 787-10 gezeigt, sagte er dem Wall Street Journal.

In der Branche kommen aber längst Fragen auf, ob der lange Dreamliner nicht die Boeing 777 kannibalisieren würde. Der Langstreckenflieger ist ein Verkaufsschlager des amerikanischen Konzerns: Im vergangenen Jahr verkaufte er 200 Stück davon, insgesamt wurden schon 1000 Exemplare ausgeliefert. Albaugh widerspricht den Bedenken, dass die 787 Konkurrenz für das eigene Star-Modell werden könnte. Die beiden Flieger würden sich genügend unterscheiden. Von der B777 plant Boeing außerdem ebenfalls eine neue Version. Über die B777-9X ist noch nicht wirklich viel bekannt. Aber sie sei eine signifikante Verbesserung gegenüber der 777-300ER, die bisher größte Version des Fliegers.

Rochade bei 777- und 787-Programm

Zuständig für die Weiterentwicklung des B777-Programms wird in Zukunft Scott Fancher sein - bezeichnenderweise der alte Chef des Dreamliner-Programms. Larry Loftis, sein Vorgänger, tauscht mit ihm den Job und übernimmt bei der B787 das Steuer. Laut der Zeitung Chicago Tribune will der Flugzeugbauer so die Erfahrungen und Qualifikationen der beiden Manager optimal aufteilen. Eigentlich wollte der Flugzeugbauer bis Ende 2013 zehn Dreamliner im Monat produzieren. Momentan sind es nur 2,5, im zweiten Quartal sollen es 3,5 sein, Ende des Jahres dann schon fünf.

Doch inzwischen werden Zweifel laut, dass Boeing diesen Plan auch einhalten kann. Nach einer dreijährigen Verspätung bei der ersten Auslieferung müssen nun auch noch alle Dreamliner zur Inspektion, nachdem es Probleme mit dem Material am Rumpf der Flugzeuge gab. Um die Zweifler Lügen zu strafen soll nun der erfahrene Loftis das Programm in die Hand nehmen. Fancher soll seine Expertise in Modernisierung und Effizienzsteigerung zur Weiterentwicklung der 777 beisteuern.

Mehr zum Thema

Boeing 777 der Swiss: Hat das Modell bald standardmäßig mehr Sitze in der Kabine?

Boeing will mehr Sitze in die Triple Seven bauen

Iran: Das Land braucht bis zu 500 neue Flugzeuge.

Iranische Airlines bestellen Boeing 737 und 777

Airbus A350: Das Modell kommt bis anhin 14.350 Kilometer weit.

Kommt bald der zweistöckige Airbus A350?

Flieger von El Al: Diskriminiert die Airline?

Gebrauchte Boeing 777 im Sonderschlussverkauf

Video

flughafen koeln bonn vorfeld
Es sind absurde Versuche, noch ins Flugzeug zu gelangen: Am Wochenende hat es am Airport Köln/Bonn einen zweiten Vorfall gegeben, bei dem Reisende aufs Vorfeld rannten.
Timo Nowack
Timo Nowack
DC-8 von Samaritans Purse: Die Hilfsorganisation hat das Flugzeug ausgemustert.
Samaritan’s Purse legt die letzte in den USA registrierte DC-8 still. In den vergangenen zehn Jahren war das Flugzeug im weltweiten humanitären Einsatz. Damit endet eine Ära.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Rauch über der Dubai Air Show: Ein Militärjet ist mutmaßlich abgestürzt.
Bei der Dubai Airshow ist ein Militärflugzeug abgestürzt. Es handelt sich um eine HAL Tejas. Die Vorführung wurde unterbrochen. Der Pilot kam bei dem Absturz am Al Maktoum International Airport ums Leben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies