Boeing 737-800 von Alaska Airlines: Noch mehr Macht an der Westküste der USA.

MilliardenübernahmeAlaska Airlines schluckt Hawaiian Airlines

Die Konsolidierung in den USA schreitet voran. Alaska Airlines kauft Hawaiian Airlines. Die beiden Fluggesellschaften wollen ihre komplementären Netze künftig gemeinsam betreiben - aber weiterhin unter zwei Marken.

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Sie betonen das Gemeinsame. Die eigenen Wurzeln lägen im 49. und 50. Bundesstaat der USA, erklären Alaska Airlines und Hawaiian Airlines. Und beide diese Gebiete seien stark von guten Flugverbindungen abhängig. Deshalb hätten sie beide ein «großes Engagement für Mitarbeitende, Gäste und Kommunen».

Darauf möchten die beiden Fluggesellschaften jetzt zusammen aufbauen. Alaska Airlines übernimmt Hawaiian Airlines für 1,9 Milliarden Dollar, wie sie am Sonntag (3. Dezember) bekannt gaben. «Dieser Zusammenschluss ist ein spannender nächster Schritt auf unserem gemeinsamen Weg, unseren Gästen ein besseres Reiseerlebnis zu bieten und die Möglichkeiten für Reisende von der Westküste und Hawaii zu erweitern», kommentiert Ben Minicucci, Chef der Käuferin.

Komplementäres Streckennetz

Gemeinsam könne man den Passagieren deutlich mehr bieten, argumentieren sie. Denn die beiden Streckennetze ergänzten sich. Alaska Airlines hatte bisher einen starken Fokus auf die Westküste der USA und Hawaii, ist auch im Osten des Landes gut vertreten sowie steuert ergänzend Mexiko und Mittelamerika an. Hawaiian Airlines dagegen ist stark im Verkehr von den USA sowie von Australien, Japan, Neuseeland, Südkorea und Tahiti auf die Inselgruppe.

Alaska Airlines betreibt entsprechend Drehkreuze in Anchorage, Los Angeles, Portland, San Francisco und Seattle, Hawaiian Airlines hat ihres in Honolulu. Künftig werden sie 138 Ziele anbieten können, darunter 29 internationale Destinationen in Nord- und Südamerika, Asien, Australien und im Südpazifik. Durch die Übernahme werde Honolulu für Alaska Airlines zu einem wichtigen neuen Drehkreuz, teilen die beiden Fluglinien mit.

Vorteil für Boeing

Auch die Flotten unterscheiden sich. Während Alaska Airlines ganz auf Boeing 737 und 737 Max und Embraer E175 setzt, fliegt Hawaiian mit Airbus A321 Neo, sowie Boeing 717, die bald ersetzt werden sollen. Im Unterschied zur neuen Partnerin hat sie aber auch Langstreckenflieger in der Flotte - Airbus A330-200, die durch Boeing 787 ersetzt werden. Die Übernahme dürfte daher eher Boeing in die Karten spielen.

Mit dem Deal schreitet die Konsolidierung in den USA weiter voran. Heute ist Alaska Airlines mit 47 Millionen Passagieren pro Jahr (2019) bereits die Nummer fünf. Hawaiian Airlines ist Nummer zehn mit zwölf Millionen. Gemeinsam werden sie zur klaren Nummer fünf - sofern die Fusion von Jetblue und Spirit nicht zustande kommen sollte, wonach es aktuell wegen Bedenken der Wettbewerbsbehörden aussieht.

Marken bleiben erhalten

Wenn auch vieles neu werden soll. Einiges bleibt gleich. Die beiden Fluggesellschaften werden in der Oneworld-Allianz bleiben, in die Alaska Airlines 2021 eingetreten ist. Und die beiden Marken werden erhalten bleiben - versprechen die beiden Fluggesellschaften. Die Synergien sollen aus der Vereinigung auf einer technischen Plattform kommen.

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