Hawaiian-Chef Peter Ingram sagte gegenüber dem Magazin Flightglobal, man wolle eine Entscheidung über die 717-Nachfolge «spät in diesem Jahr oder Anfang nächsten Jahres» treffen. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts möchte Hawaiian ihre Boeing 717 ersetzen.
Viele kurze Flüge
Hawaiian Airlines nutzt die Boeing 717 für Flüge zwischen fünf Flughäfen auf den Inseln des Archipels im Pazifik. Die Flüge dauern meist nur zwischen 30 und 60 Minuten, was einen kurzen Reiseflug, viele Starts und Landungen sowie hohe Frequenzen bedeutet. Das Klima, in dem die Flugzeuge diese Leistungen erbringen, ist feuchtwarm, die Meeresluft salzig.
In die Boeing 717 passen je zwischen 123 und 128 Passagiere. Es gibt eine Mini-Business-Class mit vier Sitzen in 2-2-Konfiguration, gefolgt von der Economy Class in 2-3-Bestuhlung.
Wohl drei Kandidaten
Hawaiian-Airlines-Chef Ingram äußerte sich im aktuell nicht zu den Nachfolgekandidaten für die Boeing 717. In der Vergangenheit hatte er aber gebrauchte Airbus A319 oder A320 als Übergangslösung genannt, die zu Hawaiians A321 Neo passen würden, sowie neue Airbus A220 oder Embraer E195-E2.
Dreamliner kommen verspätet
Neben Hawaiian gibt es weltweit nur noch zwei weitere Fluggesellschaften, die Boeing 717 betreiben. In den USA ist es Delta Air Lines, in Australien ist es Qantas Link.
Zur Passagierflugzeugflotte von Hawaiian Airlines gehören neben den Boeing 717 auch 18 Airbus A321 Neo und 24 A330-200. Die Fluggesellschaft hat außerdem zwölf Boeing 787-9 fest bestellt und sich Kaufrechte für achte weitere gesichert. Den ersten Dreamliner erwartet die Fluglinie nach mehreren Verzögerungen nun im Januar 2024.