Niki-Jet: Geht nicht an IAG.

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Niki zieht Beschwerde beim BGH zurück

Niki Lauda schnappt IAG die österreichische Airline vor der Nase weg. Nun räumt Niki in Deutschland die letzten Hürden für den Verkauf aus dem Weg.

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24. Januar: Niki hat die Beschwerde beim Bundesgerichtshof zurückgezogen, mit der sie ihr Insolvenzverfahren in Deutschland halten wollte. Insolvenzverwalter Lucas Flöther teilt mit, er sei weiterhin der Überzeugung, dass die Entscheidung des österreichischen Landesgerichts Korneuburg rechtswidrig gewesen sei. Doch Rechthaberei nutze niemandem: «Ein monatelanger Rechtsstreit darüber, wo das Hauptinsolvenzverfahren stattfinden soll, hätte das Ende von Niki bedeutet.» Außerdem eröffnete das Amtsgericht Charlottenburg auf Antrag von Niki ein Sekundär-Insolvenzverfahren, bestellte Flöther zum Insolvenzsverwalter und setzte einen Gläubigerausschuss ein. «Dieser trat gestern Abend bereits zu seiner ersten Sitzung zusammen und billigte einstimmig den Verkauf des Niki-Geschäftsbetriebs an Laudamotion», schreibt Flöther. «Nun kann der Kaufvertrag endverhandelt und unterschrieben werden.»

23. Januar: Nachdem der Gläubigerausschuss sich für einen Niki-Verkauf an Niki Lauda entschieden hat, ist noch die Frage offen, was aus der Beschwerde von Niki beim deutschen Bundesgerichtshof BGH wird. Die Air-Berlin-Tochter hatte am 8. Januar beim BGH Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des Landgerichts Berlin eingelegt, dass das Insolvenzverfahren nach Österreich gehört. Auf Anfrage von aeroTELEGRAPH, ob es möglich ist, solche eine Beschwerde zurückzuziehen und ob Niki die Beschwerde zurückgezogen hat, teilt eine BGH-Sprecherin lediglich mit: «Allgemein ist zu sagen, dass eine Rechtsbeschwerde auch zurückgenommen werden kann.» Gefragt nach dem voraussichtlichen Zeitpunkt einer Entscheidung erklärt die Sprecherin, sie könne noch nicht abschätzen, wann eine Entscheidung ergehen werde.

23. Januar: Am frühen Morgen macht der Gläubigerausschuss seine Entscheidung publik: IAG geht leer aus, Niki Lauda wird neuer Besitzer von Niki.

22. Januar: Seit 14 Uhr tagt in Wien der Gläubigerausschuss. Er prüft die neuen Gebote für Niki. Die Diskussionen dürften lange dauern. Niki Lauda rechnet mit einer Entscheidung nach Mitternacht.

22. Januar: Ryanair-Chef Michael O'Leary ist nach Wien gereist. Er wird versuchen, den Gläubigerausschuss vom Angebot des Billigfliegers zu überzeugen.

21. Januar: Niki Lauda gibt sich zuversichtlich, dieses Mal den Zuschlag zu erhalten. Er habe den Vorteil, dank seiner Airline Lauda Motion bereits über ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis AOC zu verfügen. So könne Niki schnell starten.

19. Januar: Die Interessenten an Niki haben ihre Angebote eingereicht. Mit dabei soll auch Ryanair sein. Die Billigairline ist aber nur an Teilen von Niki interessiert.

16. Januar: Bis Freitag 19. Januar sind neue Angebote für die insolvente Niki zugelassen - sowohl von den bisherigen Bietern als auch von neuen. Das teilte die österreichische Insolvenzverwalterin Ulla Reisch gemeinsam mit ihrem deutschen Pendant Lucas Flöther mit. «Anschließend werden der deutsche vorläufige Gläubigerausschuss sowie der österreichische Gläubigerausschuss binnen weniger Tage entscheiden, welcher der Bieter den endgültigen Zuschlag erhält», heißt es. Flöther soll bis dahin aus der deutschen Insolvenzmasse den Basis-Geschäftsbetrieb finanzieren, Forderungen österreichischer Arbeitgeber vom 1. bis 12. Januar sollen vom österreichischen Insolvenzentgeltfonds bezahlt werden. Der Vollzug des Kaufvertrages ist für die zweite Februar-Hälfte geplant, so dass Niki bis März den Flugbetrieb wieder aufnehmen kann.

16. Januar: Die österreichische Niki-Insolvenzverwalterin Ulla Reisch und der vorläufige Insolvenzverwalter des Unternehmens in Deutschland, Lucas Flöther, haben «eine enge Kooperation beim Verkauf des Geschäftsbetriebs der insolventen Airline vereinbart», teilt Flöther mit.

16. Januar: IAG bekräftigt das Interesse an Niki. Man stehe sowohl mit der österreichischen Insolvenzverwalterin als auch mit dem vorläufigen deutschen Insolvenzverwalter in Kontakt. Man verspüre «den Wunsch aller Beteiligten, den Prozess schnell abzuschließen», so der Konzern in einer Mitteilung.

15. Januar: Ryanair will mitmischen: Der irische Billigflieger teilt mit, an Teilen von Niki interessiert zu sein.

15. Januar: Der vorläufige deutsche Insolvenzverwalter Lucas Flöther kritisiert den Gerichtsentscheid aus Korneuburg in Österreich erneut. So sei «ohne Not eine verfahrene Situation» geschaffen worden, «durch die die Existenz von Niki und die eigentlich schon geretteten Arbeitsplätze in ernste Gefahr geraten sind», sagt Flöther. Er will verhindern, dass es einen neuen Verkaufsprozess gibt.

12. Januar: Das Landesgericht Korneuburg in Österreich eröffnet ein Hauptinsolvenzverfahren über Niki und ernennt die Rechtsanwältin Ulla Reisch zur Masseverwalterin. Der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther, sagt: «Diese Eröffnung widerspricht der Europäischen Insolvenzordnung.» Reisch kündigt an, zu prüfen, inwieweit an dem bisherigen Kaufvertrag mit IAG festgehalten werden kann. Ein Gerichtssprecher sagt, dass der Bieterprozess neu gestartet werden soll.

11. Januar: Der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther stellt beim Landesgericht Korneuburg einen Antrag auf die Eröffnung eines sekundären Insolvenzverfahrens in Österreich. Das Hauptverfahren soll in Deutschland bleiben.

8. Januar: Niki legt beim Bundesgerichtshof Rechtsbeschwerde gegen die Entscheidung des Landgerichts Berlin ein, dass Österreich für das Insolvenzverfahren zuständig ist.

8. Januar: Das Landgericht Berlin entscheidet: Die Zuständigkeit für Nikis Insolvenzverfahren liegt nicht Deutschland, sondern in Österreich, wo die Air-Berlin-Tochter ihren Sitz hat.

8. Januar: Das Amtsgericht Charlottenburg prüft die Beschwerde von Fairplane, ändert seinen Beschluss aber nicht. Dafür leitet es die Beschwerde weiter an das Landgericht.

3. Januar 2018: Das österreichische Fluggastrecht-Portal Fairplane hält das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg für nicht zuständig und will das Insolvenzverfahren nach Österreich holen. Es legte Beschwerde beim Amtsgericht ein. Außerdem bringt Fairplane einen Insolvenzantrag gegen Niki vor dem Landesgericht Korneuburg in Österreich ein.

29. Dezember 2017: Der Deal steht: IAG kauft große Teile der insolventen Niki und zahlt dafür 20 Millionen Euro. Zusätzlich sichert der Konzern eine Brückenfinanzierung von 16,5 Millionen Euro zu.

28. Dezember: Flöther erachtet das Angebot von British-Airways-Mutter IAG für Niki als das attraktivste. Deshalb wird mit ihr exklusiv weiterverhandelt.

22. Dezember: Der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther versucht zu retten, was zu retten ist. Bis zum Mittag gehen fünf Offerten für Niki ein, vier davon will der Gläubigerausschuss weiterverfolgen. Überraschend dabei: British-Airways-Mutter IAG ist wieder im Rennen. Ebenso interessiert sind Tuifly, die Condor-Mutter und Niki Lauda.

13. Dezember: Am frühen Abend erklärt Niki, man habe beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Airline stellt den Betrieb unmittelbar ein.

13. Dezember: Lufthansa sagt am frühen Nachmittag die geplante Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki ab. Die EU-Kommissionen habe «klar signalisiert, dass eine Übernahme und Integration von Niki in die Eurowings-Gruppe aktuell nicht genehmigungsfähig ist», teilt die größte deutsche Fluggesellschaft mit. «Auf Basis dieser Einschätzung wird eine Übernahme von Niki durch Eurowings nicht weiterverfolgt.»

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