Airbus A330 Neo von Air Calin: Stand lange am Boden - wie die ganze Flotte.
Neukaledonien

Nach Zwangsgrounding sucht Air Calin ihr Glück in einer Fusion

Die Unruhen in Neukaledonien haben die lokalen Fluggesellschaften hart getroffen. Air Calin muss sparen und prüft eine Fusion mit zwei Regionalairlines.

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Einen Monat lang ging gar nichts mehr. Der Aéroport international de Nouméa-La Tontouta musste von Mitte Mai bis Mitte Juni schließen. Auslöser waren schwere Unruhen als Folge einer geplanten Reform des Wahlrechts von Neukaledonien. Autos wurden angezündet, Geschäfte geplündert und Straßenbarrikaden errichtet. Die Inselregierung erließ eine nächtliche Ausgangssperre.

Inzwischen hat sich die Lage beruhigt. Doch der Tourismus von Neukaledonien leidet weiter. Für die lokale Fluggesellschaft ist das ein Schlag in den Nacken. Statt 455.000 Gästen rechnet Air Calin nun für 2024 noch mit maximal 230.000 Passagieren. Normalerweise erreicht sie im ersten Halbjahr einen Umsatz von 17 Millionen Euro, aktuell sind es nur 7,5 Millionen, so Generaldirektor Georges Selefen gemäß der Nachrichtenagentur AFP.

Kurzarbeit, keine Investitionen, Zahlungsaufschub

Die Fluglinie musste deshalb zwischen 35 und 40 Prozent ihrer fast 500 Beschäftigten in Kurzarbeit schicken, alle Investitionen einfrieren und die Rückzahlung eines Kredites verschieben. Zudem hat Air Calin die Flüge von Neukaledonien nach Melbourne gestoppt und stellt die nach Tokio im September ein.

Selefen erklärte außerdem, dass die Aktionäre der drei Fluggesellschaften des französischen Gebietes im Südpazifik über eine Fusion beraten. Damit wollen Aircalin, Air Caledonia und Air Loyauté Kosten sparen.

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