Eine der vier Fokker 50 von Minoan: Fliegen nicht mehr in der Schweiz.

Minoan lässt auch Lugano fallen

Die griechische Fluglinie hatte in Europa große Pläne. Nach Oxford verlässt Minoan Air nun auch Lugano. Für den Schweizer Flughafen ist das hart.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Anfang Juli ließ Minoan Air verlauten, die Flüge würden nur während der schwachen Sommermonate ausgesetzt. Im September gehe es dann wie gewohnt wieder los. Doch nun wird nichts aus der Wiederaufnahme des Flugebtriebs am Flughafen Lugano. «Mit tiefem Bedauern» müsse man bekanntgeben, dass die beiden Strecken nach Wien und Rom per sofort eingestellt würden, erklärte das Unternehmen vergangene Woche in einer Medienmitteilung.

Die griechische Regionalfluggesellschaft schließt damit ihre Basis in der Südschweiz definitiv. Es war ein kurzes Gastspiel. Minoan hatte den Betrieb erst am 29. März aufgenommen. Die Fluglinie bot ab Lugano Flüge nach Rom und Wien an. Eine weitere Strecke nach Paris war geplant. Doch die Expansionspläne der Griechen waren offenbar überrissen. Auf der Strecke nach Rom habe die Vorgängergesellschaft Darwin noch rund 18'000 Passagiere pro Jahr transportiert. Selbst wäre man maximal auf die Hälfte gekommen, erklärte Minoan. Die Folgerung der Airline: «Der Tessiner Markt bietet keine adäquaten Voraussetzungen für eine Fortführung des Betriebs».

Dasselbe Spiel in Oxford

Das gleiche Schicksal ereilte bereits den Flughafen Oxford. Minoan Air schloss am 4. August ihrer Basis am britischen Regionalflughafen, die erst Anfang März eröffnet worden war. Das Management nannte Differenzen mit der Flughafenführung über die Konditionen.

Das ist in Lugano nicht der Fall, wie beide Parteien betonen. Auch alle Rechnungen seien beglichen worden. Für die Führung des Flughafens ist der Wegfall von Minoan aber dennoch ein Schlag. Nun kann er nur noch zwei Linienflüge anbieten. Darwin Airline fliegt täglich mehrmals ab Lugano nach Genf und im Auftrag der Swiss auch nach Zürich. Daneben bietet die Heimairline nur noch saisonale Flüge an Badedestinationen an. Man suche deshalb nun Ersatz für Minoan. Das werde aber nicht einfach, erklärte ein Flughafensprecher gegenüber dem Nachrichtenportal Ticino Online.

Mehr zum Thema

ticker-schweiz

Ehemaliger Schweizer Militärflugplatz St. Stephan wird ziviler Flugplatz

Flugplatz Kägiswil aus der Luft: Die Schweizer Luftrettung will an den Standort.

Schweizer Luftrettung Rega verdrängt Privatluftfahrt von Flugplatz

ticker-schweiz

Schweiz passt Regeln zur Slotvergabe an

ticker-schweiz

Schweiz widmet neue Silbermünze nationalen Luftfahrtpionieren

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin