Am 31. Januar 2018 absolvierte die Langstreckenvariante des A321 Neo ihren Jungfernflug.
Nicht mehr nur in Hamburg

Airbus eröffnet A321-Neo-Fertigung in Toulouse

Der europäische Flugzeugbauer fährt die Produktion des A321 Neo hoch. Doch das geschieht nicht in Deutschland.

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Airbus baut den A321 traditionell in Hamburg. Daher schien es eine gute Nachricht für die Hansestadt zu sein, als der Flugzeughersteller im Juli 2019 ankündigte, eine Steigerung der A321-Neo-Produktion zu prüfen. Konzernchef Guillaume Faury sagte allerdings, man könnte frei werdende A380-Kapazitäten nutzen. Danach verdichteten sich die Hinweise, dass Toulouse im Rennen um die neue A321-Neo-Fertigungslinie die Nase vorne hat.

Nun ist die Entscheidung gefallen: Airbus hat den Zuschlag tatsächlich dem französischen Standort erteilt. Bis Mitte 2022 werde «innerhalb der heutigen A380-Endlinie in Toulouse eine A321-Produktionslinie mit modernster digitaler Fertigungstechnologie errichtet», teilt der Flugzeugbauer am Dienstag (21. Januar) mit. Die Produktion des Superjumbos läuft 2021 aus. Die neuen Anlagen würden dann mehr Flexibilität bei der A321-Produktion ermöglichen, so Airbus. Die Gesamtkapazität der Schmalrumpfjet-Produktion in Toulouse bleibe jedoch konstant, da man die A320-Neo-Produktion zeitweise etwas zurückfahre.

Argumente für Toulouse

Airbus' operativer Chef Michael Schoellhorn erklärte, man verzeichne eine sehr hohe Nachfrage nach dem A321 Neo, besonders nach den Variante LR und XLR. Daher habe man sich entschieden, die Produktion zu steigern und die Fertigungslinie in Toulouse zu errichten. Als Gründe für die Entscheidung zugunsten des französischen Standortes nannte Airbus als Schlagworte Wettbewerbsfähigkeit, Markteinführungszeit, verfügbare Flächen und Ressourcen sowie Investitionskosten. Auf Details ging der Flugzeugbauer nicht ein.

Im vergangenen Sommer hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf Informanten geschrieben, im Rennen um die neue Fertigungslinie spreche gegen Hamburg, dass Ingenieure in Norddeutschland knapp seien. Zudem seien Anlaufschwierigkeiten bei der Produktion der neuen Kabinenvariante Cabin Flex in Hamburg noch nicht überwunden, hieß es damals. Die Lernkurve steige nach dem Geschmack von Airbus zu langsam, die Kosten würden nicht wie erhofft sinken, so die Informanten.

Kassenschlager A321 XLR

Zurzeit wird der A321 Neo in Europa lediglich in Hamburg gebaut sowie in den USA in Alabama. Im Gespräch mit aeroTELEGRAPH erklärte ein Airbus-Sprecher, die Federführung beim A321 XLR liege unverändert in Hamburg. Der Flieger ist derzeit Airbus' Kassenschlager. Auf sein Konto ging im vergangen Jahr der Großteil der 490 bestellten A321-Neo-Jets. Abbestellungen musste der Flugzeugbauer übrigens nur für 14 der Flieger hinnehmen. Zum Vergleich: Beim A320 Neo kamen im vergangenen Jahr auf 304 bestellte Jets 112 stornierte.

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