Heck eines Airbus A380 von Emirates: An dieser Stelle kann der Mangel auftreten.
Anweisung der Easa

Airbus A380 müssen zur Reparatur

Im Heck der Superjumbos muss eine Stelle verstärkt werden. Airlines, die ihre Airbus A380 weiter betreiben wollen, müssen ihre Flieger deshalb reparieren. Dies besagt eine neue Anweisung der europäischen Luftfahrtbehörde.

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Die D-AIMH trifft es nicht mehr. Am Dienstag (14. September) überstellte Lufthansa sie zur langfristigen Einlagerung nach Teruel - als letzten Airbus A380 der Flotte. Nun stehen alle Superjumbos der deutschen Fluglinie dort. Weitere 21 Exemplare des XL-Fliegers sind von ihren Betreibern ebenfalls am spanischen Flugzeugfriedhof abgestellt worden. Die meisten haben wenig Chancen auf eine Rückkehr an den Himmel.

Die, die wieder zurückkehren, müssen vor ihrer Wiederinbetriebnahme eine zusätzliche Reparatur über sich ergehen lassen, wie jetzt bekannt wurde. Denn die europäische Luftfahrtbehörde Easa schlägt aufgrund einer Empfehlung von Airbus eine neue Lufttüchtigkeitsanweisung für den A380 vor. Sie wird am 5. Oktober in Kraft treten. Mit solchen im Branchenjargon Airworthiness Directive genannten Schreiben weisen Behörden weltweit Betreiber von bestimmten Flugzeugmodellen an, Maßnahmen zur Korrektur von Mängeln vorzunehmen.

Nicht in der Lage, der Höchstlast standzuhalten

Bei der neuen Lufttüchtigkeitsanweisung geht es um Mängel an der sogenannten Sektion 19 vor dem Heckkonus, dem kegelförmigen Bauteil ganz hinten an einem Flugzeug. Eine Ermüdungs- und Schadenstoleranzanalyse habe gezeigt, dass die Verbindungen der Rumpfhaut mit der Struktur nicht den selbst gestellten Anforderungen entsprächen. Sie seien nicht in der Lage, der Höchstlast unter dem schwersten thermomechanischen Lastfall standzuhalten, so die Easa. Deshalb fordert Airbus alle Betreiber auf, die Stellen zu verstärken.

In Europa hat Air France ihre Airbus A380 bereits definitiv stillgelegt, Lufthansa glaubt nicht, dass sie jeder wieder abheben werden. British Airways dagegen plant auch weiterhin fest mit ihren Superjumbos. Zwar ist seit dem Brexit die Easa nicht mehr für das Vereinigte Königreich maßgebend. Doch die Behörden weltweit dürften die Anweisung übernehmen.

Große Gruppe von Weiterbetreibern

Neben British Airways gehören ANA All Nippon Airways, China Southern, Emirates, Korean Air und Qantas zur Gruppe der Weiterbetreiber. Sie alle fliegen bereits wieder mit dem Airbus A380 oder haben die Wiederaufnahme des Betriebes angekündigt.

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