Ein Pilot von Swiss im Simulator: Ausbildung ist neu vor der Haustür möglich.
Neuer Simulator

Wie Edelweiss ihre Cockpitcrews auf den Airbus A350 umschult

Bald übernimmt der Ferienflieger den ersten Airbus A350. Die Schulung der Pilotinnen und Piloten fand zuerst in Deutschland statt, nun geht das zu Hause. Lufthansa Aviation Training hat in der Nähe des Flughafens Zürich einen A350-Simulator in Betrieb genommen, der neben Edelweiss auch Swiss dient.

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Die Planung für die Einflottung begann vor zwei Jahren. Doch jetzt wird es langsam konkret. Schon in sechs Wochen übernimmt Edelweiss ihren ersten Airbus A350. Und am 1. April wird er erstmals im Linienbetrieb eingesetzt. Der Flug führt nach Teneriffa, es folgen weitere Einsätze zu Zielen in Europa. Die kürzeren Flüge helfen dem Schweizer Ferienflieger, möglichst viele Mitglieder der Cockpitcrew zu schulen.

Kommerziell fliegen können sie alle schon. Nur steuern sie bisher noch A320 und A340, künftig werden es A320 und A350 sein. Bevor sie sich in das Cockpit des neuen Modells setzen können, müssen die Pilotinnen und Piloten von Edelweiss aber ein so genanntes Differenztraining absolvieren. Es besteht in einem ersten Schritt aus einem achttägigen Grundkurs. Darin lernen sie die Unterschiede bei Systemen und Abläufen des neuen Modells kennen.

Pilotinnen und Piloten müssen 36 Stunden in den Simulator

Damit ist es nicht getan. Es folgen neun Sessions im Simulator à je vier Stunden. Dabei lernen die Pilotinnen und Piloten von Edelweiss, das zuvor theoretisch Gelernte in der Praxis umzusetzen. Und zuletzt müssen sie alles noch auf sechs bis zehn regulären Flügen anwenden, auf denen sie von einem Instruktor beobachtet werden.

Die ersten Pilotinnen und Piloten ließ Edelweiss noch bei Schwester Lufthansa in Deutschland ausbilden. Nun kann sie das in der Schweiz tun. Denn Lufthansa Aviation Training hat am Mittwoch (29. Januar) am Standort Glattbrugg in der Nähe des Flughafens Zürich einen Airbus A350-Simulator in Betrieb genommen. Er wird auch Swiss helfen, die im Sommer ihr erstes Exemplar des neuen Langstreckenfliegers übernehmen und schon im Februar mit dem Training der Pilotinnen und Piloten beginnen wird.

Auch Kabinenbesatzung wird auf Airbus A350 geschult

Nicht nur das Cockpitpersonal wird bereits geschult. Auch die Kabinenbesatzungen von Edelweiss und Swiss müssen ein Differenztraining durchlaufen. Dabei lernen sie an einem Tür-Trainingsgerät, die Türen des Airbus A350 zu bedienen. Mit einer Virtual-Reality-Brille erfahren sie, was sich wo im neuen Flieger befindet. Und in einem digitalen Lehrprogramm lernen sie, welches Sicherheitsgerät, wo verstaut ist. Das alles dauert einen Tag.

«Die frühzeitige Inbetriebnahme des Full Flight Simulators sowie der Cabin Training Devices für den Airbus A350 unterstützt unsere Kunden Swiss und Edelweiss ideal für die Einflottung des A350 in diesem Jahr» kommentiert Manuel Meier. Damit biete man modernste Trainingsmöglichkeiten direkt in der Schweiz bieten und helfen, die Reisekosten für die beiden Fluglinie zu reduzieren. Edelweiss erhält sechs A350, Swiss mindestens zehn.

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