«Für einen 30-Sitzer gibt es schon seit längerer Zeit im Regionalbereich, aber auch im Charterbereich, nur sehr eingeschränkte Nachfrage», erklärt Welcome-Air-Chef Manfred Helldoppler gegenüber aeroTELEGRAPH. Zudem sei die Do328 aufgrund geänderter Rahmenbedingungen «nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben». Darum habe man die Entscheidung getroffen, das Geschäft einzustellen.
Einst große Gruppe
Damit endet eine 17-jährige Geschichte. Welcome Air startete im Jahr 2000 als Linienfluggesellschaft. Später konzentrierte sie sich auf Wet-Lease-Dienste und flog etwa für Austrian Airlines Strecken in Österreich. Zuletzt verblieben vor allem Charterflüge. Nach eigenen Angaben beförderte Welcome Air so bis zu 50.000 Passagiere pro Jahr. Im Höhepunkt hatte ihre Flotte aus fünf Dornier Do328 bestanden.
Ambulanz-Geschäft wird ausgebaut
Dieser Unternehmensteil - als Gipsbomber bekannt geworden - soll weiter ausgebaut werden. Tyrol Air Ambulance besitzt drei Gulfstream G100 und eine Cessna Citation Bravo. «Die Flotte wird bis Juni 2018 durch zwei weitere Citaton Bravo ergänzt», so Helldoppler. Damit sei man weltweit tätig.