Ein Airbus A380: Damals war man allerorts noch voll des Lobes über den XL-Flieger.

Ein Airbus A380: Damals war man allerorts noch voll des Lobes über den XL-Flieger.

Airbus

Schröder, Chirac und Co.

Was man über den A380 sagte, als er noch neu war

Zeitungen, Manager und Politiker sangen Lobeshymnen auf den Superjumbo, als auf den Markt kam. Ein Rückblick auf eine andere Zeit.

Top-Jobs

.

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Qualifizierung von Flugsimulatoren (m/w/d)

Manfred Bischoff gab sich euphorisch. Das neue Flugzeug werde «die Art und Weise, wie die Menschen über das Reisen denken, für immer verändern», sagte der damalige Aufsichtsratspräsident der Airbus-Gruppe am 19. Dezember 2000. An jenem Tag hatten er und das Management bekannt gegeben, den A380 auf den Markt zu bringen.

In den Zeitungen lasen sich damals Sätze wie der: «Europas David fordert damit 30 Jahre nach der Geburt noch selbstbewusster Amerikas Goliath heraus». Oder: «Mit dem A380 wird Airbus zum Rivalen von Boeing». Michael Turner, damals Chef von Airbus-Partner BAE Systems, sprach von «Weihnachten vor Weihnachten».

«Jet für das 21. Jahrhundert»

Als «Ozeandampfer der Lüfte», «fliegendes Hotel» oder «Jet für das 21. Jahrhundert» wurde das neue XL-Flugzeug in der Presse betitelt. Und in der Tat gab es viele Ideen, was man mit dem Airbus A380 alles anstellen könnte. Unter anderem wurde von Friseursalons, einem Casino oder einem Schlafsaal geträumt. Und Virgin Atlantics Gründer Richard Branson plante, in die einst bestellten Superjumbos Fitnessstudios, Läden und Stehbars einzubauen.

Der Erstflug verzögerte sich zwar, dennoch waren alle auch am 27. April 2005 noch begeistert, als der Airbus A380 dann zum ersten Mal abhob.  Das Flugzeug sei «eine großartige europäische und insbesondere deutsch-französische Erfolgsgeschichte und, da bin ich mir sicher, ein entscheidender Schritt, um die europäische Luftfahrtindustrie zur weltweit führenden zu machen», frohlockte damals Frankreichs Präsident Jacques Chirac.

«Können besser sein als andere»

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder zeigte sich ebenfalls begeistert vom großen Flugzeug. Es belege, «dass wir besser sein können als andere. Ich hoffe, dass sich das auch auf andere Branchen auswirkt». Auch Spaniens Premier José Luis Zapatero erklärte: «Europa hat das Potenzial, in vielen Bereichen eine Führungsrolle zu übernehmen, wenn es seine Kräfte bündelt».

Chirac träumte nach dem Airbus A380 bereits weiter. «Was wir mit Airbus geschafft haben, sollten wir auch bei der Energie der Zukunft, im Transportwesen und in der Telekommunikation schaffen», so der Staatsmann damals.

Mehr zum Thema

Das lange und unaufhaltsame Ende eines Lieblingsfliegers

Das lange und unaufhaltsame Ende eines Lieblingsfliegers

Jürgen Raps im Cockpit eines A380 über Hamburg.

Airbus-A380-Legende Jürgen Raps erzählt aus seiner Karriere

Airbus A380 an einer Flugshow: Wie sagen die Fans wohl? Der oder die?

Der Superjumbo ist ein Zwitter

Airbus A380: Wird nicht mehr gebaut, aber noch viel gerbaucht.

Die Schicksale der ersten zehn Airbus A380

Video

dash 8 200 air kenya
Eine De Havilland Dash 8-200 ist bei ihrer neuen Betreiberin in Kenia angekommen. Die elftägige Auslieferung führte über Nordamerika, Grönland, Island, Europa und die Arabische Halbinsel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Start der Piper Super Cub: Mitten durch die Fahrerinnen und Fahrer hindurch.
Waghalsiges Manöver in den Alpen: Ein Gletscherpilot startete auf dem Monte Rosa-Gletscher mit seiner Piper Super Cub mitten durch ein Skitouren-Rennen hindurch.
Airbus von Easyjet auf ESC-Bühne: Die Airline ist Sponsorin.
Eine halbe Million Menschen reisen im Mai für den Eurovision Song Contest nach Basel. Darauf bereitet sich der Flughafen der Schweizer Stadt bereits vor. Und auch Easyjet als größte Airline in Basel hat viel vor rund um den Musikwettbewerb.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin