Spirit Airlines: Fliegt nur mit Airbus-Jets.
Drohende Insolvenz

Was bei Airbus-Betreiberin Spirit Airlines auf dem Spiel steht

Nach gescheiterten Übernahmen ist Spirit Airlines wirtschaftlich stark angeschlagen. Bei der amerikanischen Billigfluglinie mit einer reinen Airbus-Flotte steht viel auf dem Spiel.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Zuerst wollte Spirit Airlines mit Frontier Airlines zu einem neuen Billigflugriesen in den USA verschmelzen. Dann mischte sich Jetblue ein und drängte Frontier aus dem Deal hinaus, um selber Spirit zu kaufen - doch das ließen die Kartellbehörden letztendlich nicht zu.

Zuletzt berichtete das Wall Street Journal, Frontier sei bei der wirtschaftlich nun arg angeschlagenen Spirit wieder im Spiel, es gebe erste Gespräche über eine mögliche Übernahme. Jetzt schreibt die Zeitung jedoch, dass die Verhandlungen gescheitert seien - und Spirit sich darauf vorbereite, sich in Gläubigerschutz zu begeben.

Die Angestellten

Anfang Oktober - bevor Frontier erneut im Gespräch war - hatte das Wall Street Journal schon einmal geschrieben, das Sprit-Management erwäge einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts. Das ist nun offenbar wieder aktuell.

Bei Spirit Airlines - nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls angeschlagenen Zulieferer Spirit Aerosystems - steht einiges auf dem Spiel. Die Fluggesellschaft hatte Ende 2023 insgesamt 13.167 Angestellte. Das waren nochmal deutlich mehr als die 12.025 ein Jahr zuvor, wie aus dem Jahresbericht des Unternehmens hervorgeht. Darunter befanden sich als fliegendes Personal 3561 Pilotinnen und Piloten sowie 6208 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter.

Die Flugzeuge

Diese Crews fliegen eine reine Airbus-Flotte. Diese soll - Stand August 2024 - zum Ende dieses Jahres aus 215 Flugzeugen bestehen: zwei Airbus A319, 64 A320, 91 A320 Neo, 30 A321 und 28 A321 Neo. Eingerechnet sind Ausflottungen von Airbus A319, nicht eingerechnet sind Leasingverträge für A320 und A321, die auslaufen.

Im Orderbuch von Airbus befinden sich - Stand Ende Oktober 2024 - noch acht weitere A321 Neo für die Billigfluglinie. Laut Spirits Übersicht aus dem August sollen von diesen acht vor Ende des Jahres 2024 noch zwei weitere ankommen, die restlichen sechs im Jahr 2025. Bis Ende 2026 sind dann keine weiteren Änderungen an der Flotte vorgesehen.

Die Destinationen

Das Netzwerk, das mit Spirit Airlines wackelt, umfasst eine hohe zweistellige Zahl von Flugzielen. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 93 Destinationen in 15 Ländern. Spirit steuert Flughäfen in den USA, in der Karibik, in Mittelamerika sowie im Norden Südamerikas an:

Die Flugziele von Spirit Airlines. Bild: Screenshot spirit.com

Mehr zum Thema

Airbus A321 Neo von Spirit Airlines: Kann die Fluglinie allein überleben?

Schnappt sich Frontier jetzt doch Spirit Airlines?

Ein Airbus A320 Neo von Spirit Airlines: Nach der gescheiterten Fusion mit Jetblue steht die Airline vor einer ungewissen Zukunft.

Spirit Airlines steht vor einer unsicheren Zukunft

Flugzeug von Jetblue: Die Airline will wachsen.

Jetblue funkt bei Spirit-Frontier-Fusion dazwischen

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin