Spirit Airlines: Fliegt nur mit Airbus-Jets.

Drohende InsolvenzWas bei Airbus-Betreiberin Spirit Airlines auf dem Spiel steht

Nach gescheiterten Übernahmen ist Spirit Airlines wirtschaftlich stark angeschlagen. Bei der amerikanischen Billigfluglinie mit einer reinen Airbus-Flotte steht viel auf dem Spiel.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Zuerst wollte Spirit Airlines mit Frontier Airlines zu einem neuen Billigflugriesen in den USA verschmelzen. Dann mischte sich Jetblue ein und drängte Frontier aus dem Deal hinaus, um selber Spirit zu kaufen - doch das ließen die Kartellbehörden letztendlich nicht zu.

Zuletzt berichtete das Wall Street Journal, Frontier sei bei der wirtschaftlich nun arg angeschlagenen Spirit wieder im Spiel, es gebe erste Gespräche über eine mögliche Übernahme. Jetzt schreibt die Zeitung jedoch, dass die Verhandlungen gescheitert seien - und Spirit sich darauf vorbereite, sich in Gläubigerschutz zu begeben.

Die Angestellten

Anfang Oktober - bevor Frontier erneut im Gespräch war - hatte das Wall Street Journal schon einmal geschrieben, das Sprit-Management erwäge einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Insolvenzrechts. Das ist nun offenbar wieder aktuell.

Bei Spirit Airlines - nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls angeschlagenen Zulieferer Spirit Aerosystems - steht einiges auf dem Spiel. Die Fluggesellschaft hatte Ende 2023 insgesamt 13.167 Angestellte. Das waren nochmal deutlich mehr als die 12.025 ein Jahr zuvor, wie aus dem Jahresbericht des Unternehmens hervorgeht. Darunter befanden sich als fliegendes Personal 3561 Pilotinnen und Piloten sowie 6208 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter.

Die Flugzeuge

Diese Crews fliegen eine reine Airbus-Flotte. Diese soll - Stand August 2024 - zum Ende dieses Jahres aus 215 Flugzeugen bestehen: zwei Airbus A319, 64 A320, 91 A320 Neo, 30 A321 und 28 A321 Neo. Eingerechnet sind Ausflottungen von Airbus A319, nicht eingerechnet sind Leasingverträge für A320 und A321, die auslaufen.

Im Orderbuch von Airbus befinden sich - Stand Ende Oktober 2024 - noch weitere 32 A321 Neo und 23 A320 Neo für die amerikanische Billigfluggesellschaft. Hinzu kommen 36 Jets, die Spirit Airlines laut Vertrag von der Leasingfirma Aercap mieten wird.

Die Destinationen

Das Netzwerk, das mit Spirit Airlines wackelt, umfasst eine hohe zweistellige Zahl von Flugzielen. Im Jahr 2023 waren es insgesamt 93 Destinationen in 15 Ländern. Spirit steuert Flughäfen in den USA, in der Karibik, in Mittelamerika sowie im Norden Südamerikas an:

Die Flugziele von Spirit Airlines. Bild: Screenshot spirit.com

Mehr zum Thema

Airbus A321 Neo von Spirit Airlines: Kann die Fluglinie allein überleben?

Schnappt sich Frontier jetzt doch Spirit Airlines?

Ein Airbus A320 Neo von Spirit Airlines: Nach der gescheiterten Fusion mit Jetblue steht die Airline vor einer ungewissen Zukunft.

Spirit Airlines steht vor einer unsicheren Zukunft

Flugzeug von Jetblue: Die Airline will wachsen.

Jetblue funkt bei Spirit-Frontier-Fusion dazwischen

Flieger von Wizz Air: Die Airline wächst langsamer als geplant.

Wizz Air will 100 bei Airbus bestellte Flugzeuge erst viel später

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies