aeroTELEGRAPH

Hostomel

Antonov Airlines macht sich auch Sorgen um ihre An-22

Neben der An-225 wurden am Flughafen Hostomel auch eine An-26 und eine An-74 zerstört. Die einzige zivile An-22 ist beschädigt. Antonov Airlines will ab Leipzig starten.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Die russischen Besatzer sind vom Flughafen Hostomel bei Kyjiv abgezogen. Zurückgelassen haben sie eine weitgehend demolierte Infrastruktur. Der Flughafen sei nicht mehr wiederzuerkennen, erklärte der Flugzeugbauer Antonov, der dort in Friedenszeiten Testflüge durchführt und dessen Frachttochter Antonov Airlines dort ihre Basis hat. Kontrollturm, Bürogebäude, Hangars und Flugzeuge seien zerstört worden.

Prominentestes Opfer ist die einzige je gebaute Antonov An-225, die sich zur Wartung in einem Hangar befand. Sie wurde durch die Bombardierung und die Kämpfe zwischen Russen und der ukrainischen Armee zerstört. Auch eine An-124 und weitere Flugzeuge nahmen Schaden. Erstmals hat Antonov nun etwas genauer dargelegt, wie groß die Schäden am Flugzeugpark sind.

An-22 auf Schotterpisten ausgelegt

Neben der An-225 seien auch eine An-26 und eine An-74 komplett zerstört worden, so Antonov. Zudem hätten An-12, An-28, An-132 und An-124 Schaden genommen, erklärt der Flugzeugbauer. Beschädigt wurde offenbar auch eine An-22.

Antonov Airlines ist die letzte zivile Betreiberin des gigantischen Turboprop-Frachters aus Sowjetzeiten. Weitere drei Exemplare betreibt die russische Armee. Die An-22 weist gegenüber der kleineren An-12 ein auffälliges Doppelleitwerk auf. Dank ihrer hohen Nutzlast von 80 Tonnen bekam sie den Beinamen Antei, die russische Bezeichnung für den mythischen griechischen Riesen Antaios.

Bereits im Einsatz

Dank eines extrastarken Fahrwerks mit 14 Rädern kann die An-22 auch auf unbefestigten Pisten starten und landen. Bei voller Beladung - dafür steht eine große Klappe im Heck zur Verfügung - kommt das Flugzeug rund 5000 Kilometer weit. Es war kein kommerzieller Erfolg. Nur 68 Exemplare wurden gebaut.

Trotz all der Schäden will die Frachttochter des Flugzeugbauers weitermachen. Man habe fünf An-124 an den Flughafen Leipzig/Halle verlegt. Von dort aus führe man Charterflüge durch, so Antonov Airlines. Dabei hätten «humanitäre Einsätze für die Menschen in der Ukraine» Vorrang. Ein erster Kunde war Ende März der Logistikriese Kühne + Nagel, der 111 Tonnen Hilfsgüter mit einer An-124 von Antonov Airlines von Sharjah nach Polen fliegen ließ.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen vom Flughafen Hostomel.

Mehr zum Thema

Antonov An-225: Der imposante Flieger hatte viele Fans.

Warum es Unsinn ist, die Antonov An-225 wieder aufzubauen

Neue Bilder zeigen Schäden an zerstörter Antonov An-225

Neue Bilder zeigen Schäden an zerstörter Antonov An-225

Wunderwerk der Ingenieurskunst: Die Antonov An-22 absolvierte ihren Jungfernflug 1965.

Das größte Turbopropflugzeug der Welt fliegt wieder

Airbus A320 Neo von Lufthansa: Mehr Platz in den Gepäckfächern, weniger in der Bordküche.

Was Lufthansa-Chef Spohr zu einer Rückkehr in die Ukraine sagt

Video

Wiedersehen nach zweieinhalb Jahren: Michael Bublé und Tom Rees.
Schon einmal traf der kanadische Superstar auf einem Flug mit Lufthansa auf Tom Rees. Nun flog Michael Bublé wieder mit dem Kaiserslauterner Purser - auf dessen letztem Flug vor dem Ruhestand. Erneut sangen sie zusammen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Helvetic Airways Bern-Monastir-27
Der Flughafen der Schweizer Hauptstadt ist nicht nur klein, sondern fliegerisch nicht ganz einfach. Ein Pilot von Helvetic Airways erzählt von den Herausforderungen beim Starten und Landen in Bern.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Tango von Spectra Aircraft: Experten schätzen den Bedarf auf 230 Exemplare.
Schulungsflugzeuge in Russland sind veraltet. Eine Tochter von S7 baut nun einen eigenen Trainingsflieger. Bald soll es auch den Motor dazu aus heimischer Produktion geben.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies