United Airlines hat laut der Nachrichtenagentur Bloomberg jetzt solche gefälschten Teile in ihren Flugzeugen entdeckt. Man habe die Teile in je einem Triebwerk an zwei verschiedenen Flugzeugen entdeckt. Man ersetze sie, bevor die Jets wieder abheben. Ob es sich um Airbus A320 oder Boeing 737 handelt, sagte United Airlines nicht. Die Fluggesellschaft betreibt beide Modelle.
Auch Virgin und Southwest
Auch in Australien sind die AOG-Teile offenbar im Umlauf. Wie Virgin Australia mitteilt, hat sie ebenfalls bei zwei Flugzeugen gefälschte Ersatzteile gefunden. Die Boeing 737-800 befinden sich aus dem Grund am Boden. Zuvor hatte bereits Southwest Airlines erklärt, man habe gefälschte Teile in Boeing 737 gefunden.
Wie viele gefälschte Teile insgesamt im Umlauf sind, ist nicht klar. Laut dem Triebwerkshersteller CFM International wurden die Teile auch schon in Flugzeuge in Europa eingebaut. Er hat mittlerweile rechtliche Schritte eingeleitet und hofft, auf diese Weise mehr Informationen über das Ausmaß des Problems zu erhalten.
Auch gefälschte Lebensläufe
Der Triebwerksbauer erklärt auch, er sei in keiner Weise mit AOG Technics assoziiert. Die Ersatzteillieferantin wurde 2015 gegründet. Das Unternehmen ist auf Teile für Airbus A320 und Boeing 737 spezialisiert und gibt an, eigene Lager in London, Frankfurt, Miami und Singapur zu besitzen, bestätigt ist das aber nicht.
In den vergangenen Wochen wurde außerdem bekannt, dass Mitarbeitende der Firma teilweise ihre Lebensläufe gefälscht hatten. So behauptete der Kommerzchef des Unternehmens, jahrzehntelang für Unternehmen wie ANA All Nippon Airways, Mitsubishi und Nissan gearbeitet zu haben. Bei keiner der Firmen gibt es jedoch Aufzeichnungen über seine Beschäftigung.
Rigorose Kontrollen