Mit dem Um- und Ausbau trage «Bayerns Tor zur Welt den Ansprüchen der Passagiere an den Komfort und die Aufenthaltsqualität Rechnung», erklärte Bayerns Finanzminister Albert Füracker wenige Monate nach seinem Amtsantritt. Im Juni 2018 stellten er als Vertreter der Landesregierung sowie der Flughafen München ein großes Projekt vor. Sie kündigten die Erweiterung von Terminal 1 durch einen neuen Flugsteig an.
«Modern, aber mit Wohlfühlatmosphäre»
«Modern, aber mit Wohlfühlatmosphäre», so umschreibt Betreiberin Fraport das Credo von Terminal 3. Im neuen Abfertigungsebäude erwartet Passagiere moderne Technologie und viel Komfort. Rund vier Milliarden Euro investiert der Flughafen in den Neubau samt Anschluss an Skyline-Bahn und Autobahn.
Gigantische Projekte
Die Projekte von München und Frankfurt sind gigantisch. Neben ihrer Dimension haben sie noch etwas gemeinsam. Sie werden nicht Lufthansa Group und damit der größten Kundin zur Verfügung stehen, sondern deren Konkurrenz. Fluggesellschaften wie Emirates oder Qatar Airways werden in Frankfurt Terminal 3 nutzen und in München den neuen Flugsteig von Terminal 1.
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Check-in-Bereich des neuen Terminals 3 von Frankfurt. Bild: Fraport
Der Flughafen München sieht darin kein Problem. Man stelle die Sicherheitskontrolle im Lufthansa-Terminal 2 gerade komplett auf CT-Scanner um, die es nicht mehr erforderlich machen, Flüssigkeiten und Elektronik auszupacken. Zudem führe man teilweise «biometrisches Einsteigen und biometrischen Loungezugang» ein, so ein Sprecher. Und vor allem sei das 2003 eröffnete Terminal 2 noch immer modern.
Auch Frankfurt modernisiert
In Frankfurt investiert man auch in Terminal 1. So entsteht bis 2029 ein zentraler Sicherheitsbereich zusammen mit Terminal 2. Die Sicherheitskontrollen werden zudem bis 2027 modernisiert. Ferner werden die beiden Terminals auch auf der Luftseite miteinander verbunden. Zudem wird der Check-in-Bereich neu gestaltet und mit mehr Automaten ausgerüstet, die das selbständige Aufgeben des Gepäcks ermöglichen.