Letzte Aktualisierung: um 17:53 Uhr

Neuer Flugsteig Terminal 1

Aus der Großbaustelle entsteht langsam der modernste Teil des Flughafens München

Der zweitgrößte Flughafen Deutschlands baut aus und modernisiert. Terminal 1 bekommt einen neuen Flugsteig. Ein erster Blick ins Gebäude.

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Von außen sieht er schon fast aus wie ein richtiges Flughafengebäude. 360 Meter ragt der neue Flugsteig des Flughafens München in das Vorfeld-West. Die Fassade wurden bereits weiß verkleidet, die riesigen Fenster eingezogen, die Standplätze betoniert und die lang gezogenen Lamellen zum Hitzeschutz angebracht.

Doch im Innern ist es noch laut uns staubig. Zwischen 350 und 600 Frauen und Männer arbeiten jeden Tag auf der Baustelle des neuen Flugsteigs des Terminals 1. Sie sorgen dafür, dass bis Ende 2025 das neue Gebäude wirklich einsatzbereit ist.

Für Non-Schengen-Flüge

Eröffnet wird es jedoch erst nach einer Testphase und damit Anfang 2026 – mit leichter Verspätung. Der neue Flugsteig von München ist für Non-Schengen-Flüge vorgesehen. Er wird daher von Fluggesellschaften genutzt werden, die nicht zur Star Alliance gehören und zu Zielen außerhalb Europas fliegen.

Er wird über vier Brücken mit den Modulen A und B von Terminal 1 verbunden, die ebenfalls modernisiert werden. Der gesamte Bereich wird dadurch zu einer Art Terminal im Terminal. Fluggesellschaften wie Ajet, American Airlines, Delta, British Airways, Emirates, Etihad, Qatar Airways oder Vietnam Airlines werden ihn nutzen und daher ab 2026 die modernste Infrastruktur in München besitzen. Ähnlich wie im neuen Terminal 3 von Frankfurt.

Auch Airbus A380 finden hier Platz

Der Neubau soll «den Ansprüchen der Passagiere an den Komfort und die Aufenthaltsqualität Rechnung» tragen, wie es der Flughafen München selbst ausdrückt. Denn das Terminal 1 ist inzwischen mehr als 30 Jahre alt. Und er schafft Platz. Der neue Flugsteig von Terminal 1 weist eine Fläche von 95.000 Quadratmetern auf. Sechs Langstrecken- oder zwölf Kurzstreckenflieger finden an ihm Platz. Auch Riesen wie den Airbus A380 kann er aufnehmen.

Nach dem Check-in im alten Teil von Terminal 1 gelangen die Reisenden über Rolltreppen zur automatisierten Bordkartenkontrolle und danach zur zehnspurigen Sicherheitskontrolle. Diese kann in Zukunft auf 16 Spuren ausgebaut werden. Alle sind mit modernsten Scannern ausgestattet. Danach geht es zur Passkontrolle mit E-Gates. Und dann wieder nach unten durch den Dutyfree-Shop zum Marktplatz.

Mittendrin das kommerzielle Herz

Er ist das kommerzielle Herz des neuen Flugsteigs. Neben vier Restaurants wird es hier Läden und Boutiquen geben. Oberlichter sorgen für ein helles Ambiente. An ihn angeschlossen ist der eigentliche Flugsteig mit den Gates, von denen man einen ungehinderten Blick aufs Vorfeld hat – und wenn das Wetter mitspielt auch auf die Alpen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Fotos der Baustelle und computergenerierte Bilder, die zeigen, wie es dort künftig aussehen wird. Ein Klick aufs Bild öffnet die Galerie im Großformat.