Moderne Sicherheitskontrolle am Flughafen Frankfurt: Am Donnerstag (7. März 2024) werden nur die Kontrollen im Transitbereich geöffnet sein.

SicherheitskontrollenFlughafen Frankfurt setzt auf neue Superscanner

Die Sicherheitskontrollen sind ein Nadelöhr. Der Flughafen Frankfurt hat sie neu organisiert und hofft, sie mit einer neuen Anordnung und neuer Technik deutlich schneller zu machen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist mehr als nur ein organisatorischer Wechsel. Zum 1. Januar übernahm der Flughafen Frankfurt die Organisation, Steuerung und Durchführung der Sicherheitskontrollen selbst. Zuvor war das Sache der Bundespolizei. Diese ist jetzt nur noch für die Aufsicht zuständig und den bewaffneten Schutz der 170 Kontrollstellen am größten deutschen Airport. Der Flughafen erhofft sich dadurch mehr Flexibilität.

Mit dem Wechsel der Verantwortlichkeit geht auch ein technologischer Wechsel einher. Der Flughafen Frankfurt setzt im Bereich A des Terminals 1 neuerdings auf eine neue Anordnung der Kontrollen. Spurkonzept MX2 nennt sich das Konzept, das vom niederländischen Hersteller Vanderlande entwickelt wurde. Es ermöglicht, Handgepäck auf beiden Seiten einer Kontrollstation abzugeben und wieder in Empfang zu nehmen. Das führt zu schnelleren Kontrollen und braucht weniger Personal.

Bis zu vier Mal schneller

Zugleich setzt der Flughafen neue Scanner ein. Die Apparate der amerikanischen Leidos erlauben es den Fluggästen, Laptops, Tablets oder Flüssigkeiten im Handgepäck zu lassen. Sie machen dreidimensionale Bilder der Taschen und Rucksäcke und erkennen verschiedene Materialen. Dies führt zu weniger Nachkontrollen. Dadurch wird der Prozess nochmals beschleunigt.

Scanner von Leidos. Bild: Leidos

Ziel des Flughafenbetreibers Fraport ist es, die Scanner überall einzusetzen. Frühere Tests mit Scanner des britischen Herstellers Smiths Detection hätten sehr gute Resultate gebracht, erklärt er. Bis zu vier Mal mehr Reisende können pro Stunde abgefertigt werden.

Lufthansa hofft auf Nachahmer

Bei Lufthansa hofft man, dass andere Airports nachziehen. «Das Frankfurter Modell kann damit zum Vorbild für andere deutsche Flughäfen werden. Das ist dringend nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandorts Deutschland nachhaltig zu sichern» kommentierte Konzernchef Carsten Spohr.

Mehr zum Thema

ticker-usa

USA: Verkehrssicherheitsbehörde sucht private Hilfe für Sicherheitskontrollen

fluessigkeiten flughafen handgepaeck

Sicherheitskontrolle: 100-Milliliter-Regel soll an manchen EU-Flughäfen bald wieder fallen

Scanner von Rohde & Schwarz: Jetzt setzt auch der Flughafen Frankfurt auf sie.

Was zwei Jenaer Studenten mit den neuen Scannern in Frankfurt zu tun haben

Weg zur Sicherheitskontrolle: Schon im Bereich der hoheitlichen Aufgabe, oder nicht?

Sind Fast Lanes bei Sicherheitskontrollen illegal?

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin