<a href="https://www.aerotelegraph.com/primera-air-stellt-offenbar-fluege-ein">Primera Air</a> war am 1. Oktober am Ende.

Primera Air war am 1. Oktober am Ende.

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Billig-Langstreckenairline pleite

Primera Air stellt Flüge ein

Die nächste europäische Fluggesellschaft ist pleite: Die Billig-Langstreckenairline Primera Air stellt den Betrieb ein.

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In den letzten Wochen strotze Primera Air noch vor Tatendrang. Die nordische Fluggesellschaft kündigte für kommenden Sommer neue Basen in Berlin, Frankfurt und Madrid an. Von dort aus wollte sie Billigflüge nach Nordamerika anbieten.

Dazu wird es nicht kommen. Wie ein Manager in einer internen Email an die Mitarbeiter bekannt gibt, stellt Primera Air am Montagabend (1. Oktober) alle Flüge ein. «Wir wurden gerade informiert, dass Primera Air Nordic und Primera Air Scandinavia morgen Insolvenz anmelden», schreibt er. Primera Air bestätigt die Pleite gegenüber aeroTELEGRAPH.

Zu hohe Kosten

Es gebe dafür sicher viele Gründe, aber hohe Kosten für die Flugzeuge «sowie die Verspätungen unserer neuen Airbus-Flieger und die Kosten für Wet-Leasing und Annullierungen waren am Ende zu viel». Der Eigner hätte versucht, die weitere Finanzierung zu sichern, aber das habe nicht geklappt.

Das Management der Primera-Gruppe, zu der die Airline gehört, wird in einer Mitteilung, die aeroTELEGRAPH vorliegt, deutlicher. «In den vergangenen zwei Jahren haben verschiedene unglückliche Umstände Primera Air finanziell belastet», heißt es. Unter anderem habe man 2017 ein Flugzeug wegen «schwerer Probleme mit Korrosion» komplett renovieren und die Kosten dafür selbst tragen müssen. Das habe über 10 Millionen Euro gekostet.

Flieger zu spät, 20 Millionen Mehrkosten

2018 habe dann eigentlich mit einem «fantastischen Start der Billig-Langstrecke» begonnen. «Aber, wegen großer Verspätungen der Flugzeuglieferungen wurde dieser Start extrem problematisch.» Annulierungen, operative Herausforderungen und dadurch ausbleibende Einnahmen seien nur der Anfang. Das Leasing von Fluggerät habe noch einmal Kosten von 20 Millionen verursacht.

Nachdem man die potenziellen Verluste wegen weiterer Verspätungen von Auslieferungen, sowie das schwierige Marktumfeld mit hohen Treibstoffpreisen und hartem Preiswettbewerb analysiert habe, habe man keine andere Wahl gehabt, als den Betrieb einzustellen, so Primera Air.

Flugzeug in Stansted einbehalten

Offenbar kann die Flugesellschaft auch ihre aktuellen Rechnungen nicht mehr zahlen. In einem Schreiben des Flughafens London Stansted, das auf Twitter kursiert, heißt es, dass der Airport den Airbus A321 Neo mit der Kennung OY-PAF festhält, bis ausstehende Flughafengebühren bezahlt sind.

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