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Neue Kontrollen in München

Passagiere müssen Laptops nicht mehr auspacken

«Laptops, Tablets, Flüssigkeiten bitte auspacken» - diese Aufforderung nervt Passagiere bei der Handgepäckkontrolle. Der Flughafen München will dies Reisenden künftig ersparen.

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Die Sicherheitskontrolle gehört zu den Dingen, die Passagiere regelmäßig als lästig einstufen. Das will der Flughafen München ändern. Er testet seit Anfang Februar zusammen mit dem Luftamt Südbayern, Lufthansa und der niederländischen Scarabee Aviation ein neues System im Terminal 2. Bei zwei Kontrollspuren müssen Passagiere Laptops und erlaubte Flüssigkeiten nicht mehr aus dem Handgepäck nehmen.

«Nach dem vielversprechenden Testverlauf bin ich zuversichtlich, dass diese beschleunigte und für Passagiere sehr viel bequemere Form der Kontrolle künftig zum Standard an unserem Flughafen wird», sagte Flughafenchef Michael Kerkloh am Mittwoch (20. März) bei einem ersten Résumé. Die Testphase läuft noch bis zum Jahresende. Die Prüfgeräte funktionieren mit Computertomografie-Technik. Vier Reisende können gleichzeitig ihr Gepäck in größere Wannen als bisher auf die Kontrollspur legen. Wer mehr Zeit braucht, hält damit nicht mehr allen anderen auf. Zudem ermöglichen neue Körperscanner eine automatische Sprengstofferkennung.

Modernisierung auch in Frankfurt

Auch der Flughafen Frankfurt modernisiert seine Kontrollen. Die Bundespolizei testet dort seit November 2018 neue Kontrollspuren, welche die Möglichkeit bieten, langsamere Passagiere zu überholen. Laut einem aktuellen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung will die Bundespolizei für rund 10 Millionen Euro bis zum Sommer sieben weitere der Spuren einrichten. Der Betreiber Fraport würde die Kontrollen dabei am liebsten selber betreiben und der Bundespolizei nur noch die Fachaufsicht überlassen.