Mögliche Überhitzung der Lithium-Ionen-Batterien des Dreamliners bereitet der US-Behörde NTSB weiter Sorgen. Und sie weist auf ein weiteres Problem hin.
Eigentlich war es ruhig geworden um Boeings Dreamliner und seine Batterien. Doch die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde National Transportation Safety Board NTSB arbeitete im Hintergrund weiter. Und nun gab sie fünf weitere Sicherheitsempfehlungen an die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA heraus. Sie drehen sich um die Batterien der Boeing 787. «Dem NTSB ist die Umsetzung dieser Vorschläge enorm wichtig, weil sie Unfälle verhindern und Leben retten sollen», erklären die Vorstände Christopher Hart, Robert Sumwalt, Mark Rosekind und Earl Weener in einem zwölfseitigen Brief an die FAA.
Außerdem habe man herausgefunden, dass es neben der Überhitzung noch ein weiteres Problem beim Dreamliner gibt. «Unbeabsichtigte elektrische Austäusche finden zwischen Zellen, Hüllen und Elektronik des Fliegers statt», so das NTSB. Bisherige Batterie-Tests hätten diese möglichen Kurzschluss-Gefahren nicht genügend untersucht.
Daher bat das NTSB die FAA um fünf Dinge:
Die FAA erklärte, man werde die Vorschläge genau prüfen. Doch sie blieb auch zurückhaltend. Bereits jetzt befinde man sich in engem Kontakt mit ausländischen Behörden und zahlreichen Experten. Man habe sämtliche mögliche Gefahren berücksichtigt. Auch bei Boeing heißt es, die Tests, die man an den Fliegern durchführe, seien international anerkannt und stimmten mit NTSB-Anweisungen überein. Sobald die FAA neue Richtlinien herausgebe, werde man sich an diese halten. Mehr als 140 Dreamliner sind momentan weltweit im Dienst. Die meisten besitzt ANA All Nippon Airways mit 27.