Alpha Electro G2 von Pipistrel: Plötzlich war der Strom weg.

Rückschlag für Pläne von AvinorNorwegischer Test-Elektroflieger stürzte in See

Norwegen will als erstes Land elektrische Inlandsflüge anbieten. Ein Testflugzeug stürzte nun allerdings ab - mit VIPs an Bord.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es sind ziemlich ambitionierte Pläne, die Dag Falk-Petersen hegt. Der Chef der norwegischen Flughafenbetreiberin Avinor will, dass schon 2040 alle Kurzstreckenflüge im Lande von Elektrofliegern durchgeführt werden. Angesichts der heute verfügbaren Technologien ist das noch nicht einmal annähernd möglich.

Doch Falk-Petersen war immer optimistisch. «Wir glauben, dass alle Flüge bis zu eineinhalb Stunden elektrisch machbar sind», sagte er vergangenes Jahr. Das würde den Inlandsmarkt abdecken und auch Flüge an andere skandinavische Ziele ermöglichen. Nun musste er allerdings einen herben Rückschlag einstecken – an dem er selbst beteiligt war.

Staatssekretärin an Bord

Das Flugzeug vom Typ Alpha Electro G2 des Herstellers Pipistrel, das von Avinor als Testflieger betrieben wird, stürzte diese Woche ab. Verletzt wurden beim Crash in einen See weder Pilot noch Passagierin. Der Pilot: Avinor-Chef Falk-Petersen. Er flog an diesem Tag Regierungsmitglieder mit dem Flugzeug aus, um zu zeigen, was es kann.

Die Alpha Electro G2 ist das erste Flugzeug dieser Art, was für die kommerzielle Serienproduktion zugelassen wurde. Während des Crashs an Bord war gerade Staatssekretärin Aase Marthe J. Horrigmo. Sie lobte in norwegischen Medien, dass Falk-Petersen so ruhig blieb. Das habe sie vor einer Panik bewahrt.

Kein Strom mehr

Was genau zum Absturz führte, ist noch unklar. Laut Falk-Petersen war plötzlich der Strom komplett weg und die Instrumente fielen aus. Er fand glücklicherweise in dem kleinen See einen geeigneten Landeplatz. Der Flieger sei rund 70 Kilometer pro Stunde schnell gewesen, als er auf das Wasser traf. Der Flieger hat normalerweise eine Reichweite von etwas mehr als 130 Kilometern und Strom für etwa eine Stunde.

Mehr zum Thema

Die Eviation Alice auf der Luftfahrtmesse in Paris 2019. So sah der erste öffentlich gezeigte Entwurf aus.

Wie Elektroflieger die Kurzstrecke erobern sollen

Visualisierung von Airbus: Sieht so der Flieger der Zukunft aus?

Airbus and SAS forschen zu Elektrofliegern

Flieger von Zunum Aero: Wie gemacht für Norwegen?

Nur noch Elektroflieger auf der Kurzstrecke

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Video

UPS MD-11F
Eine McDonnell-Douglas MD-11 von UPS Airlines ist beim Start am Flughafen Louisville in den USA verunglückt. Es gibt mindestens sieben Tote.
Jakob Wert
Jakob Wert
atlas air boeing 747 400 n263sg
Die Jacksonville Jaguars setzen für ihre Flugreisen auf eine Boeing 747-400 von Atlas Air. Ein Video gibt Einblick in den Flieger die Reiseabläufe des NFL-Teams.
Timo Nowack
Timo Nowack
ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack